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Deutscher Maler des 16. Jahrhunderts

Öl auf Eichenholz.
60 x 90 cm.
Links unten an einem Stein datiert „9.7.1578“. Zu der Jahreszahl der Zusatz „LVLj 9r“. Eventuell bezieht sich das auf den Monat Juli oder es handelt sich um ein Monogramm.

Vor einer hügeligen Flusslandschaft sieht man rechts ein Zollhäuschen, an dem ein Orientale Zoll bezahlt. Er ist mit dem Rücken vom Betrachter abgewandt. Rechts im Bild ein Mann, der auf Jesus in der Bildmitte weist und der Stifter des Gemäldes sein könnte, eventuell ein Kaufmann. Über ihm auf einem Blatt zwei Bibel-Zitate: „UND JESUS SAHE EINEN MENSCHEN AM ZOL SITZEND DER HIESS MATHEUS UND SPRACH ZU IHM VOLG MIR UND ER STUND AUFF UND VOLGET JM“. Mat. 9.1. VC 5. „PETRUS UND ANDREAS VOLGEN JESUM NACH“ Mat. 4.
In der Bildmitte Jesus mit Jacobus d.Ä. Darunter Schrift: „WER VATER UND MUTTER MEHR LIEBT DEN MICH UND WER SON ODER TOCHTER MER LIEBET DEN MICH DER IST MEIN NICHT WERD UND WER NICHT SEIN CREUSS AUFF SICH NIMPT UND FOLGT MIR NACH DER IST MEIN NIT WERT“ Mat. 10.
Links im Bild eine Art König mit Krone und Zepter in eigenartiger Gewandung (Fußkleider ähnlich wie bei dem Orientalen), der auf eine Tafel zeigt mit folgenden Texten: „GEHE HIN UND ISS DEIN BROD MIT FREUDEN TRINCK DEINEN WEIN MIT GUTTEM MUTH DENN DEIN WERCK GEFELLET GOTT LASS DEINE KLEIDER IMMER WEIS SEIN UND LAS DEINEM HAUPTE SALBEN NICHT MANGELEN BRAUCHE DES LEBENS MIT DEINEM WEIBE DAS DU LIEB HAST SOLANGE DU DAS EITEL E LEBEN HAST DAS DIR GOTT UNDER DER SONNEN GEGEBEN HAT“ Ecclesiastes IX. Capt. (7114212)

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