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Della Robbia-Werkstatt
Detailabbildung: Della Robbia-Werkstatt
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Detailabbildung: Della Robbia-Werkstatt
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Della Robbia-Werkstatt

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Della Robbia-Werkstatt

GLASIERTE TERRAKOTTABÜSTE „MADONNA MIT DEM KIND“ Höhe: 53 cm.
Breite: 73 cm.
Tiefe: ca. 11 cm.
Florenz.

Katalogpreis € 25.000 - 35.000 Katalogpreis€ 25.000 - 35.000  $ 27,000 - 37,800
£ 22,500 - 31,500
元 195,500 - 273,700
₽ 2,487,250 - 3,482,150

In hellem Ton geformt und weiß glasiert. Die jugendliche Maria in Halbfigur, der Oberkörper leicht nach links, dem stehenden Kind entgegengerichtet. Das Kleid mit Kordel und Schleife gegürtet, der glatt gearbeitete Mantel wird durch ein schmales Band über der Brust zusammengehalten. Die linke Hand der Mutter liegt dem Knie des Kindes auf, das Kind hält in der rechten Hand einen Vogel, die Linke ist zum Segensgestus erhoben. Die Nimben beider Figuren in Form flacher Scheiben gearbeitet. Insgesamt im Dreiviertel-Hochrelief geformt, die Rückseite unglasiert, der helle gebrannte Ton weist durch Stege getrennte Vertiefungen auf, um das Werk beim Brand zu festigen.
Der Bildhauer Luca della Robbia (1400-1482) war neben Ghiberti (1378-1443) und Donatello (um 1386-1466) Mitbegründer der Florentiner Frührenaissance. Er war auch der erste jener Künstlerfamilie, die sich nach Arbeiten in Marmor ganz der Terrakottatechnik verschrieben hatten. Seine wesentliche Neuerung bestand um 1442 in der Erfindung der „terra invetriata“, der mit Bleizinnglasur überzogenen Terrakottaplastik.
Die von ihm gegründete Werkstatt in Florenz war nun in der Lage, die teure Produktion von Marmorwerken durch schnell zu fertigende, preisgünstigere Arbeiten zu substituieren. So waren auch kleine Gemeinden, Pfarreien und Privatleute in der Lage, künstlerisch höchstwertige, plastische Bildwerke zur Ausstattung von Kapellen, als Andachtsreliefs an Gebäuden etc. zu erwerben. Dazu kommt, dass auch mehrere Abformungen nach einem Modell gefertigt werden konnten. Der Erfolg des Familienunternehmens blieb nicht aus.
Andrea della Robbia (1435-1525), Neffe des Luca, übernahm die Werkstatt. Mit Giovanni della Robbia (1469-1529) wirkte bereits die dritte Generation. Lediglich Girolamo della Robbia (1488-1566) jüngster Sohn des Andrea und Bruder des Giovanni, zog nach Frankreich, um für Franz I zu arbeiten.
Die Werke der über ein Jahrhundert wirkenden Bildhauerfamilie lassen sich nicht immer leicht zuordnen. Noch im 19. Jahrhundert wurden nach alten Formen Werke erneut gefertigt. Bei dem hier vorliegenden Werk zeigt die plastische Gestaltung überwiegend die Handschrift des Andrea della Robbia.
Einige wenige, altersbedingte Glasurabsplitterungen, vor allem am Handrücken des Kindes. A. R.

Literatur:
Vgl. Giancarlo Gentilini, Della Robbia, Luca, in: Massimiliano Pavan (Hrsg.), Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Bd. 37: Della Fratta – Della Volpaia, Rom 1989.
Vgl. Paul Schubring, Luca della Robbia und seine Familie, Bielefeld 1905. (1290846) (1) (11)


Della Robbia workshop
GLAZED TERRACOTTA BUST “THE VIRGIN AND CHRIST CHILD”Height: 53 cm.
Width: 73 cm.
Depth: ca. 11 cm.
Florence, possibly 16th century.

The sculptor Luca della Robbia (1400-1481) was a pioneer of Early Renaissance in Florence alongside Ghiberti and Donatello. He was also the first of his family of artists devoted entirely to the terracotta technique after working in marble initially. His main innovation in ca. 1442 was the invention of the so called “terra invetriata”, terracotta sculpture covered with lead-tin glaze.
Andrea della Robbia (1435-1525), Luca´s nephew, took over his workshop followed by Giovanni della Robbia (1469-1529) in third generation. Only Girolamo della Robbia (1488-1566), the youngest son of Andrea and brother of Giovanni, moved to France to work for King Francis I. It is not always easy to discern the works of this family of sculptors, who were active for more than a century. Works were still being made using old moulds as late as the 19th century. The sculptural design of the present work predominantly shows the signature of Andrea della Robbia. With a few, age-related glaze chips, especially on the back of the Child´s hand.

Literature:
cf. Giancarlo Gentilini, Della Robbia, Luca, in: Massimiliano Pavan (ed.), Dizionario Biografico degli Italiani (DBI), vol. 37: Della Fratta-Della Volpaia, Rome 1989.
cf. Paul Schubring, Luca della Robbia und seine Familie. Künstler Monographien, Bielefeld 1905.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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