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Crispin van den Broeck,
um 1524 Mechelen – vor 1591 Antwerpen

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 31. Mai 2022 (im Original vorliegend).

Die Dargestellte Erzählung, ist eine Wundergeschichte der Bibel nach dem Johannes Evangelium (Joh. 9,1 bis 41). Die Geschichte erzählt wie Jesus mit seinen Jügern an einem Blindgeborenen vorrüber geht und von ihm gefragt wird, wer den schuld an der Blindheit dieses Mannes sei. Jesus antwortet das an ihm Gotteswerk offenbart werden soll und heilt ihn, indem er ihm ein Gemisch aus Speichel und Erde über die Augen streicht. Es folgt ein Streitgespräch mit einigen Pharisäern, da die Heilung an einem Sabbatort stattgefunden hat. Die Titelgebende Heilung wird im obere rechten Bildfeld eher klein Dargestellt: „Jesus mit rotem Mantel streicht gerade dem vor ihm Knieenden Blinden ein Gemisch auf seine Augen.“ Umgeben werden beide von einigen Jüngern, mehreren erstaunt blickenden Figuren und wohl auf der linken Seite in langen Gewändern mit Turban zwei Pharisäern die sich über das Geschehen wundern. im Vordergrund rechts zwei groß gemalte Frauen, die linke in ockar farbenen Gewand mit einem Kind spielend, während die rechte aus einem großen Krug trinkt; beide scheinen völlig unbeeindruckt vom Wunder der Blindenheilung zu sein, obwohl sie von dem am rechten Bildrand stehenden Mann als auch von einer linksseitig stehenden Marktfrau per fingerzeig darauf hingewiesen werden. Links am Boden stehend ein großer Korb, gefüllt mit Früchten, Gemüse und einer Gans, sowie daneben am Boden weitere Gemüsesorten und ein großer Krug, wohl der stehenden Marktfrau mit Hut gehörend. Links von ihr drei weitere Männer davon einer in Rücenansicht mit auffallend rotleuchtenden Umhang. Oben links fällt der Blick in die Weite einer angedeuteten bergigen Lanschaft mit darüberliegendem hellblauem Himmel. Vor dem überwiegend beige-braunen Felsigeuntergrund, wirken die dezent farbigen Gewänder der gezeigten Figuren als auch die weißen Kopfbedeckungen der beiden Frauen im Vordergrund durchaus hamonisch.
Der Künstler hat sich sowohl in seinen Gemälden als auch in einer Vielzahl seiner Stiche überwiegend mit den christlichen Themen des alten und neuen Testament auseinandergestezt. Vorallem in seinen Vielfiguren Gemälden finden immer verschiedene Themen gleichzeitig statt. (13216112) (18)


Crispin van den Broeck,
ca. 1524 Mechelen – before 1591 Antwerp

CHRIST HEALING THE BLIND MAN
Oil on panel. Partially parquetted.
76 x 93.5 cm.

Accompanied by the original expert’s report by Dr Klaus Ertz, Lingen, dated 31 May 2022.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.