1215
Chinoiserie-Spieltisch

Ganzheitlich in Schwarzlack mit feiner Goldmalerei, Zargenkasten mit Frontschub auf balusterförmigem Mittelfuß über drei geschweiften Füßen mit schlanken, stilisierten, vergoldeten Löwentatzenfüßen. Die Frontzarge mit schmalem, in die Dekoration eingeschnittenem Schub, seitlich in Schweifung zur Decke hochziehend, die Deckplatte im geschlossenen Zustand längsrechteckig, aufklapp- und drehbar, öffnet sie sich zu einer quadratischen Fläche, bezogen mit (neuem) braunem Leder, Randeinfassung in Lackmalerei. Auf der Deckplatte große, seitlich durch Wolkenbänder eingefasste Bildkartusche mit Darstellung eines chinesischen Palastes mit Terrassen, Pagoden und Bäumen sowie Figurenstaffage (leicht gebrauchsbedingt berieben). Die Kartusche umgeben von schwarzgrundiger Streublumendekoration, in die Gegenstände wie Fächer, Vasen und Teekannen eingespielt sind, entsprechende architektonische und figürliche Dekoration an der Zargenvorderseite, Fußgestell ebenfalls mit Blüten und Insekten in Muschelgold bemalt. Zugehörig ein aufklappbarer Rechteckkasten mit gerundeten Ecken, zur Aufbewahrung der Schachbrettfiguren in weißem und rot gefärbtem Bein. Schachbrettfelder in Schwarzlack und Gold, auf sämtlichen schwarzen Feldern jeweils sitzende Gestalten der chinesischen Mythologie, Außenrand mit Blumendekor. Im Inneren ein Tricktrack-Spiel, ebenfalls in Schwarzlack mit Rot- und Goldmalerei. Die Figuren fein geschnitzt, altersbedingt teilweise leicht besch. Der Frontschubladen verschließbar, Schlüssel vorhanden. (871001)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.