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Detailabbildung: Bedeutende, gotische Figur der Hl. Margarethe

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Bedeutende, gotische Figur der Hl. Margarethe

1310
Bedeutende, gotische Figur der Hl. Margarethe

Die elegant stehende Frauengestalt in Lindenholz. Geschnitzt, in naturbelassenen Farbton des Holzes. Standhaltung mit leicht seitlich zurückgenommenen Oberkörper und Gegenbewegung nach rechts mit leicht geneigtem Kopf. Der schlanke Oberkörper entwickelt sich aus einer reichen, den Unterleib mittels des herumgelegten und in der Rechten gehaltenen Mantels mit bewegtem Faltenwurf. Der linke Arm angewinkelt, hält das Buch, Attribut der Heiligen. Der Mantel ist über der Brust mittels einer Agraffe zusammengehalten. Das Kleid darunter hochgeschnürt, durch Bänder. Feiner Ausdruck des ebenmäßigen Gesichtes, das durch die zurückgenommenen Haare in plastisch geschnitzten Windungen gerahmt wird. Über der hohen Stirne ein gedrehter Diademreif. Die Handgelenke nur leicht abgewinkelt. Die Finger in zarter Schnitzbehandlung. Der auf der runden Bodenplatte aufliegende Faltenwurf zieht in einer Diagonale von der rechten Hand nach rechts unten und bauscht sich am Boden noch einmal mit einer volutierten Faltung auf. Die Fußspitzen des Spielbeins sind durch das Kleid verdeckt. Großes Augenmerk ist auf die Gestaltung des Gesichtes und auf den leicht lächelnd Ausdruck des Mundes gelegt. Die halbgesenkten Augenlider drücken eine kontemplative Nachdenklichkeit aus. Lindenholz, rückseitig gehöhlt, ehemals gefasst. H.: 117,5 cm. Oberfränkischer, oder schwäbischer Meister Anfang des 16. Jhdt. Kommentar: Das meisterliche Schnitzwerk ist bislang noch nicht eindeutig zugeordnet. Jedoch läßt sich das Werk zumindest auf den fränkisch-schwäbischen Künstlerkreis einschränken. Zum Stilvergleich müssen immerhin namhafte Objekte herangezogen werden. Neben dem spürbaren Einfluß aus dem Kreise Tillmann-Riemenschneiders und einer Ähnlichkeit zu einer unterfränkischen Madonna um 1510 eines unbekannten Meisters aus der Sammlung der fränkischen Galerie in Kronach können vergleichbarere Werke herangezogen werden. So der im Bayerischen Nationalmuseum befindliche Schrein aus Weissenburg, die Maria mit dem Kinde auf der Mondsichel, aus der Kinderlehrkirche in Weissenburg. Weit näher steht unsere Figur aber dem Kreis des in Ravensburg tätigen Friedrich Schramm. Hier kann eine Madonna um 1480 aus der Gegend von Augsburg stammend in der ehemaligen Sammlung von Georg Schuster genannt werden. Auffallende Ähnlichkeit zeigt sich in der Behandlung des Haares wie der betont herabgesenkten Augenlider. Auch die oberschwäbische, Schramm zugewiesene Madonna um 1480 in Berlin (Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, kann hier zumindest als Vorläufer genannt werden). Literaturangaben: Alfred Schädler, die Fränkische Galerie, Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, Feste Rosenberg, Kronach, München 1983, Seite 61. Ernst Günther Grimme, Deutsche Madonnen, Köln 1966, Neuauflage 1976, Seite 176, Nr. 34. Hubert Wilm, Die Sammlung Georg Schuster, München 1937, Abb. 29 und 31. Verkaufskatalog: Julius Böhler, München, Die Sammlung Georg Schuster, München, 1938, Tafel 23. Hugo Graf, Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums, 6. Band, Das Mittelalter, Gotische Alterthümer mit Baukunst und Bildnerei. München, 1896. Abb. 1325. (983462)

Katalogpreis € 40.000 - 48.000 Katalogpreis€ 40.000 - 48.000  $ 43,200 - 51,840
£ 36,000 - 43,200
元 312,800 - 375,360
₽ 3,979,600 - 4,775,520

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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