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29
Barocker Aufsatzsekretär von Matthäus Funk
Höhe: 204 cm.
Breite: 130 cm.
Tiefe: 67 cm.
Bern, nach 1750.
Katalogpreis € 5.500 - 7.500
Katalogpreis€ 5.500 - 7.500
$ 5,940 - 8,100
£ 4,950 - 6,750
元 43,010 - 58,650
₽ 547,195 - 746,175
Dreiteiliger Tabernakelsekretär. Weichholz-Korpus mit Nuss- und Wurzelhölzern furniert. Der Unterbau als vierschübige Kommode ausgebildet, darüber schräge Klappe. Der Aufsatz mit Mitteltüre und vier Schubpaaren. Die Kommode auf leichtem Profilgesims und gequetschten Kugeln ist in leichtem Schwung mittig konkav eingezogen und seitlich leicht vortretend, die Klappe als gerade Platte ausgebildet. Im Aufsatz tritt die Türe leicht konvex vor, die seitlichen Schübe schweifen S-bogig zurück. Das Abschlussgesims schwingt mit einem Hohlkehlenprofil von den Seiten zur Mitte hoch, bricht gerade um und schließt mit einem flachen Segmentbogen. Im hochgezogenen Auszug ein Schubkasten mit Uhr. Die Uhr mit einem Achttagegehwerk, Pendel mit Fadenaufhängung und Spindelhemmung. Furniergliederung durch Wechsel von helleren und leicht dunkleren Nusswurzelbändern, die der Kommodenfront eine stark horizontale Betonung verleihen. Bildhaft wolkige Furnierwirkung in der Platte und in der Tabernakeltüre, hier wird imaginär die Wirkung eines Blütenbaumes erzeugt. Insgesamt bewegte, aber ruhig wirkende, zum Teil wolkige Furniermaserung, in den Schüben gleichlaufend. Höchst qualitätvolle Gestaltung der Zughenkel in fedrig aufgelösten Rocaillen, die dem Naturell der Furniermaserungen entsprechen. Die mittleren Schlüsselschilder entbehrlich, da die Kommode durch Ziehen des ersten Schubes zentral entriegelt wird. Zentralverriegelung auch bei den Aufsatzschüben. Die Eisenschlösser original erhalten.
Anmerkung:
Der Ebenist Matthäus Funk, 1697 - 1783, seit 1724 in Bern ansässig, war der Bruder von Johann Friedrich I. Funk. (871681)
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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