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Detailabbildung: Anton Maria Maragliano, 1664 Genua - 1741 Lissabon, zug.

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Anton Maria Maragliano, 1664 Genua - 1741 Lissabon, zug.
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Detailabbildung: Anton Maria Maragliano, 1664 Genua - 1741 Lissabon, zug.

126
Anton Maria Maragliano,
1664 Genua - 1741 Lissabon, zug.

GROSSER CORPUS CHRISTI Höhe: 158 cm.
Breite: 100 cm.

Katalogpreis € 100.000 - 140.000 Katalogpreis€ 100.000 - 140.000  $ 105,000 - 147,000
£ 80,000 - 112,000
元 764,000 - 1,069,600
₽ 11,026,000 - 15,436,400

Der bedeutende Barockbildhauer ist vor allem für seine in Holz geschnitzten Statuen bekannt geworden. In seiner Heimatstadt Genua erhielt er eine bedeutende Werkstatt. Der Bildhauer, der auf einer Reise in Lissabon durch Attacke von Straßenräubern starb, galt in seiner Heimatstadt als der Phidias von Genua. Zu seinen Schülern zählen Francesco und Pietro Galleano.

Holz, geschnitzt und gefasst. Der schlanke Korpus ist im Dreinageltypus wiedergegeben, der Körper leicht c-bogig nach rechts gerichtet, das Haupt mit gekrümmtem Hals stark nach rechts geneigt. Oberkörper fein modelliert mit naturalistischer Wiedergabe der Rippenbögen, die Beine mit eng aneinander gelegten Knien in gleicher Weise, mit Andeutung von Sehnen gearbeitet. Das linke Knie etwas angezogen, während das rechte Bein in leichter Drehung gearbeitet ist, um den Fuß über den des linken Beines schräg zu stellen. Das Lendentuch, in matter beige-gelber Fassung mit Andeutungen von Blutflecken und Blutverläufen, ist an der rechten Körperseite geschlungen und zieht im Bausch nach unten. Eine Tuchfalte tritt prominent unterhalb des Brustkorbes hervor. Von besonderer Ausdruckskraft das leblos wiedergegebene Gesicht mit geschlossenen Augen, wobei ein schmaler Augenschlitz die Pupillen noch erkennen lassen. Der Mund ebenfalls geschlossen, umzogen von zartem Lippenbart, am Kinn dunklere Barthaare, die in zwei kurzen Strähnen zur Brust ziehen. Das Haar markant geschnitten, zum Teil stark durchbrochen geschnitzt, zeigt gedrehte Locken, wobei eine Schläfenlocke sich über das Ohr hinweg frei bewegt. Auffallend ist, dass das wild gelockte Haar in bewussten Gegensatz zur weichen Modellierung des Gesamtkörpers gesetzt ist. Die starke Haarbewegung allenfalls korrespondierend zu den bewegten Falten des Lendentuchs. Die Fassung nahezu porzellanartig glatt, wodurch der Verlauf des Seitenwundenblutes in seiner Andeutung besonders naturalistisch wirkt. Die Wunde selbst, ähnlich wie die Färbung der Knie, ins bläuliche ziehend. Zweifellos zeigt das Schnitzwerk höchste bildhauerische Qualität, zudem in hervorragender Erhaltung (die Arme wie üblich angesetzt). (11200514)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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