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Alexis Falize, 1811 Liège – 1898 Paris

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Alexis Falize, 1811 Liège – 1898 Paris
Detailabbildung: Alexis Falize, 1811 Liège – 1898 Paris
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Detailabbildung: Alexis Falize, 1811 Liège – 1898 Paris
Alexis Falize, 1811 Liège – 1898 Paris

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Alexis Falize,
1811 Liège – 1898 Paris

SELTENE UND BEDEUTENDE GLOBUSUHR IN SILBERHöhe: 41 cm.
Kleine Punzmarken: ca. 3 mm.

Katalogpreis € 200.000 - 300.000 Katalogpreis€ 200.000 - 300.000  $ 216,000 - 324,000
£ 180,000 - 270,000
元 1,564,000 - 2,346,000
₽ 19,898,000 - 29,847,000

Marmor, schwerer Silberguss, ziseliert und teilvergoldet. Die ungewöhnliche Kaminuhr in Silber und Vermeil zeigt einen dreiteiligen Aufbau: über einem hohen Felsensockel in dunklem Rosso antico-Marmor kniet die Gestalt des Atlas, das linke Knie angezogen, der Oberkörper gekrümmt von der Last des großen Himmelsglobus, den er mit beiden Händen über den Schultern trägt. Der Silberglobus in feinem Relief mit den figürlich angegebenen Sternbildern überzogen, darauf vergoldete, fünfzackige, erhaben aufgesetzte Sterne in diversen Größen, entsprechend dem Sternenhimmel. In schrägem Zug ist die Milchstraße angegeben, die Gestirne mit symbolischen Attributen, wie Lyra, Krone, Pegasus oder Altar; insgesamt durchzogen von den figürlich sich abhebenden astronomischen Sternbildern. Der Ziffernring, der durch das Werk bewegt wird, zieht waagerecht um den Globus, mit Sternen besetzt und mit erhaben aufgelegten römischen Ziffern. An der Rückseite, unter dem Ring drei durch kleine Schieber verschließbare Öffnungen zur Schlüsseleinführung. Das gangbare Werk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke.
Die gegossene Atlasfigur sowie der gesamte Aufbau von hoher bildhauerischer und entwurfskünstlerischer Qualität. Die gestalterische Idee geht bereits auf Beispiele der Renaissance zurück. Bereits der Bildhauer Severo da Ravenna (tätig um 1496 - um 1543) zeigte mit seiner Bronzefigur den knienden globustragenden Atlas in derselben Haltung, mit einem linken aufgestellten und einem am Boden abgestützten rechten Knie. Mit ähnlichen Uhrgestaltungen, wie denen des Elias Lenker (Augsburg 1624-1628), sollte der Zusammenhang von Zeitablauf, Weltbewegung und Gestirnenwanderug augenfällig gemacht werden.
Die Werkstatt des Pariser Silber- und Goldschmieds Alexis Falize wurde 1838 gegründet und belieferte bedeutende Luxus-Verkaufsgeschäfte hochrangiger Werke wie Mellerio, Boucheron oder Tiffany. Falizes Arbeiten wurden bereits 1876 vom South Kensington Museum (heute Victoria and Albert Museum) erworben. Sein Sohn Lucien (1839-1897) eröffnete seine Etablissements auf der Avenue de l’Opera in Paris und erwarb sich internationales Ansehen durch seine Arbeiten auf den Weltausstellungen 1878 und 1889.
Als Lucien Falize 1897 verstarb, führten seine drei Söhne das Unternehmen unter der Bezeichnung „Falize Fréres“ fort. Bedeutende Aufträge ergingen etwa vom Königshaus Peters I von Serbien, bis an die Kronenkammer der Königin Marie von Rumänien 1932.
Das Unternehmen schuf, dem historistischen Stil des 19. Jahrhunderts entsprechend, Werke in den verschiedensten Stilrichtungen, angeregt vom Mittelalter, über Renaissance und Barock. In letztgenannter Stilauffassung ist auch der Entwurf der Globusuhr gedacht. Daneben wurden auch Werke in persischem Stil oder entsprechend des zeitgenössischen Art nouveau fabriziert.
Falize-Werke finden sich in vielen öffentlichen Sammlungen, wie etwa in The Metropolitan Museum of Art, New York, The Walters Art Gallery, Baltimore, The Victoria and Albert Museum, The British Museum London, dem Musée des Arts Décoratifs Paris, dem Musée d’Orsay Paris, dem Ajuda Palace Lissabon oder dem Schmuckmuseum Pforzheim.
Verschlagene Marke etwa in Form eines Eberkopfes sowie Schwan im Queroval am rechten Unterarm sowie an der Ferse des rechten Fußes, wohl Reimportpunzierungen ab 1893. Beide Schlüssel vorhanden. A.R.

Provenienz:
Sotheby’s, Paris, 26. April 2017.

Anmerkung:
Die Globusuhr wurde durch Sotheby's diesem Künstler zugewiesen.

Literatur:
Katalog Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Skulpturensammlung (Severo da Ravenna).
Peter Frieß und Eva Langenstein, Katalog Deutsches Museum Bonn, 41. Deutsche Kunst und Antiquitätenmesse München, Mechanik aus der Wunderkammer, 1996.
Klaus Maurice und Otto Mayr, (Hrsg.), Die Welt als Uhr, Deutsche Uhren und Automaten 1550-1650, München/Berlin 1980. (1250641) (11)


Alexis Falize,
1811 Liège – 1898 Paris
A RARE AND IMPORTANT SILVER GLOBE CLOCKHeight: 41 cm.
Small hallmarks: ca. 3 mm.

Marble, heavy silver casting, chased and parcel-gilt. The unusual mantelpiece clock in silver and vermeil has a three-part structure: over a tall, dark Rosso Antico marble rock base, the kneeling figure of Atlas is shown with his left knee drawn up. His upper body is bent from the heavy load of the celestial globe, which he is holding above his shoulders with both hands. The silver globe is covered in figural star constellations in fine relief set with gilt, five-pointed stars in various sizes according to the night sky. The horizontal band of the dial, set with stars and applied Roman numerals is revolving around the globe and moved by the clock mechanism. There are three small apertures with sliding closure to insert keys at the back. The clock mechanism is in working order with half hour and hour strike on bell. The cast Atlas figure and overall design is of very high sculptural and compositional quality. The creative design has paragons in Renaissance: the sculptor Severo da Ravenna (active ca. 1496 - ca. 1543) shows a kneeling bronze figure of Atlas carrying the globe in the same posture, with his left knee drawn up and the right knee supporting him on the ground. Similar clock designs with regards to the course of time, the movement of the world and star constellations are known, for example, by Elias Lenker (Augsburg 1624-1628). The workshop by the Paris silver and goldsmith Alexis Falize was founded in 1838 and it supplied luxury shops alongside high-ranking manufacturers such as Mellerio, Boucheron or Tiffany. Falize´s works were already purchased by the South Kensington Museum (today Victoria and Albert Museum) as early as 1876. His works can also be found in public collections such as The Metropolitan Museum of Art, New York, The Walters Art Gallery, Baltimore, The Victoria and Albert Museum and The British Museum, both London, the Musée des Arts Décoratifs Paris, the Musée d´Orsay Paris, the Ajuda Palace in Lisbon or the Schmuckmuseum Pforzheim. Mis-struck hallmark in the shape of a boar’s head and a swan in horizontal oval on the right underarm and the heel of the right foot, probably reimport hallmark since 1893. With both keys.

Provenance:
Sotheby’s, Paris, 26 April 2017.

Notes:
Sotheby’s attributed this globe clock to the artist.

Literature:
Catalogue Stiftung Preußischer Kulturbesitz, sculpture collection (Severo da Ravenna).
P. Frieß and E. Langenstein, catalogue Deutsches Museum Bonn, 41st Deutsche Kunst und Antiquitätenmesse München, Mechanik aus der Wunderkammer, 1996.
K. Maurice and O. Mayr (ed.), Die Welt als Uhr, Deutsche Uhren und Automaten 1550-1650, Munich/Berlin 1980.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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