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Gemälde Alte Meister - Teil II
Donnerstag, 21. März 2024

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Mattia Preti, 1613 Taverna/ Catanzaro – 1699 Valletta/ Malta

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Mattia Preti,
1613 Taverna/ Catanzaro – 1699 Valletta/ Malta

DIE VERLEUGNUNG DES PETRUSÖl auf Leinwand. Doubliert.
93,7 x 124 cm.
In vergoldetem Profilrahmen.

Katalogpreis € 50.000 - 70.000 Katalogpreis € 50.000 - 70.000  $ 54,000 - 75,600
£ 45,000 - 63,000
元 391,000 - 547,400
₽ 4,974,500 - 6,964,300

 

Beigegeben ein Gutachten von Nicola Spinosa, Neapel, 22. Februar 2020, in Kopie.

Die Szene bezieht sich auf eine Stelle, die unter anderem im Markusevangelium Erwähnung findet (Mk, 14,66-72): „Und Petrus war unten im Hof. Da kam eine von den Mägden des Hohepriesters; und als sie Petrus sah, wie er sich wärmte, schaute sie ihn an und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus von Nazareth. Er leugnete aber und sprach: Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof, und der Hahn krähte. Und die Magd sah ihn und fing abermals an, denen zu sagen, die dabeistanden: Dieser ist einer von denen. Und er leugnete abermals.
Und nach einer kleinen Weile sprachen die, die dabeistanden, abermals zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von denen; denn du bist auch ein Galiläer. Er aber fing an, sie zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr redet. Und alsbald krähte der Hahn zum zweiten Mal. Da gedachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er fing an zu weinen.“ Eindrücklich fing Mattia Preti diese Szene im Geschmack des Chiaroscuro-Caravaggismus seiner Zeit ein und lässt die Hauptfiguren im Schlaglicht gleißend hell aus dem Dunkel des Grundes heraustreten. Spinosa stellt in seinem Gutachten den guten Erhaltungszustand des Gemäldes heraus und datiert es auf um 1650, als Preti in Rom weilte.

Der in Kalabrien geborene und auf Malta verstorbene Maler hatte nach Auskunft seiner Zeitgenossen ein äußerst bewegtes Leben. Er war nicht allein Maler, sondern auch Ordensritter der Malteser und wurde aufgrund des Ruhmes seiner Familie „Il Cavalier Calabrese“ genannt. In Rom erhielt er Aufträge von Papst Urban VIII sowie von Kardinal Rospigliosi. Sein Werk zeigt die Schule des Guercino (1591-1666), Giovanni Lanfranco (1582-1647) und Domenico Zampieri (1581-1641) sowie den starken Einfluss der tenebristischen Malerei der Caravaggisten. Werke seiner Hand finden sich in den bedeutendsten öffentlichen Sammlungen und Museen wie etwa im Museum of Fine Arts, Houston im Nationalmuseum Warschau, im Prado, Madrid, in der Pinacoteca di Brera, Mailand und in der Galleria dell‘Accademia, Venedig. Sein Selbstbildnis befindet sich in den Uffizien in Florenz.

Literatur:
Vgl. Bernardo De Dominici, Vite de‘ pittori, scultori ed architetti napoletani, Napoli 1742-1745, Bd. 3, Neapel 2008, S. 583-725.
Vgl. Mattia Preti tra Roma, Napoli e Malta, Ausstellungskatalog, Museo di Capodimonte, Neapel 1999.
Vgl. John T. Spike, Mattia Preti. Werkverzeichnis, Florenz 1999. (13908169) (13)



Mattia Preti,
1613 Taverna/ Catanzaro – 1699 Valletta/ Malta

THE DENIAL OF SAINT PETER

Oil on canvas. Relined.
93.7 x 124 cm.

Accompanied by an expert’s report by Nicola Spinosa, Naples, 22 February 2020, in copy.

In his report, Spinosa highlights the good condition of the painting and dates it to ca. 1650, when Preti was active in Rome.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

 

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