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Gemälde Alte Meister - Teil II
Donnerstag, 21. März 2024

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Joos de Momper d. J., 1564 Antwerpen – 1635, zug.

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Joos de Momper d. J.,
1564 Antwerpen – 1635, zug.

DIE VERSUCHUNG DES HEILIGEN ANTONIUSÖl auf Holz. Parkettiert.
48 x 62 cm.
In altem Barock-Rahmen.

Katalogpreis € 8.000 - 10.000 Katalogpreis € 8.000 - 10.000  $ 8,640 - 10,800
£ 7,200 - 9,000
元 62,560 - 78,200
₽ 795,920 - 994,900

 

Der Maler hat sich diesem Thema wiederholt gewidmet, so etwa mit seiner „Grottenlandschaft mit Einsiedelei“ von 1630, in der die Figurenstaffage von Jan Brueghel d. J. eingefügt wurde. Berglandschaften mit Felsengrotten zählen auch zu seinen bevorzugten Bildmotiven (Liechtenstein Museum, Wien). Seine Landschaften sind stets fantasievoll und kaum realistisch. Sein Aufenthalt in Italien – vermutlich in den 1580er-Jahren – mag zu dieser Auffassung geführt haben. Lodewijk Toeput, der ebenfalls in Italien tätig war, hat auf sein Werk Einfluss gehabt.
Die Antonius-Thematik wurde durch die „Vita Antonii“ des Theologen Athanasius seit dem 4. Jahrhundert überliefert. Vor allem seit dem 16. Jahrhundert wurde sie beliebter Bildgegenstand. Die Erzählung, Antonius habe in einer Grotte gehaust, lieferte der Fantasie reiche Gestaltungsmöglichkeiten. Hieronymus van Aken Bosch hatte dem Thema durch seine skurrilen Figuren zudem Nahrung gegeben. Hier im Bild ist Antonius im Zentrum stehend gezeigt, wie er beherzt die Gestalten der Versuchung zurückweist. Doch auch hier finden sich höchst originelle Figurendarstellungen, so etwa links unten eine Frau, die das nackte Gesäß eines Mannes geißelt.
Werke des Malers sind in zahlreichen Museen vertreten, z. B. Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig, in der Alten Pinakothek in München, in der Hamburger Kunsthalle, im Museum der bildenden Künste zu Leipzig, in der Alten Sammlung des Saarlandmuseums, im Kunsthistorischen Museum, Wien und in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. A.R. (1390514) (11)

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