Gemälde Alte Meister - Teil II
Donnerstag, 21. März 2024
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Der Künstler Vinckboons, der bei seinem Vater, einem Miniaturmaler, seine Ausbildung erhielt, ging mit ihm zunächst nach Antwerpen, dann 1591 nach Amsterdam. Beeinflusst in Antwerpen durch Jan Brueghel d. Ä. widmete er sich dem Genrebild. Hier schuf er sowohl höfische, als auch bäuerliche Szenen. Es fällt auf, dass er in diesen seinen Schilderungen fast immer auch moralisierende Details einbrachte, als Kritik an seine Zeit.
So auch hier, wenn die höfisch gekleideten Figuren am Tisch wenig harmonisieren. Die Dame im Bildzentrum widmet sich dem Brettspiel wie dem Wein, während sie mit einem Kavalier kokettiert. Am linken Bildrand ist durch einige Figuren vor einem Kirchenportal das Thema der religiösen Buße thematisiert, während ganz rechts ein Mann zu sehen ist, der offensichtlich als Schurke entlarvt vor seinen Verfolgern flieht. Ein feiner horizontaler Riss in der Platte.
Literatur:
Vgl. Klaus Ertz, Christa Nitze-Ertz, David Vinckboons 1576-1632. Monographie mit kritischem Katalog der Zeichnungen und Gemälde, Flämische Maler im Umkreis der großen Meister, Bd. 10, Lingen 2016. (13906028) (11)
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