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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 21. März 2024

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Bernardo Canal, 1674 Venedig – 1744 ebenda

248
Bernardo Canal,
1674 Venedig – 1744 ebenda

VEDUTE MIT PIAZETTA UND SAN GIORGIO MAGGIOREÖl auf Leinwand. Doubliert.
76,5 x 121,5 cm.
In breitem Profilrahmen.

Katalogpreis € 75.000 - 100.000 Katalogpreis € 75.000 - 100.000  $ 81,000 - 108,000
£ 67,500 - 90,000
元 586,500 - 782,000
₽ 7,461,750 - 9,949,000

 

Beigegeben ein Gutachten von Dario Succi, Gorizia, im Original.

Das eindrucksvolle Gemälde zeigt von leicht erhöhtem Standpunkt den Blick über die von der Sonne beschienene Piazetta mit einem Teil des prächtigen Dogenpalastes auf der linken Seite und der rechts im Sonnenlicht liegenden Bibliotheca Nazionale Marciana, die den hellsten Punkt des Gemäldes ausmacht. In der Mitte der Platz mit mehreren Staffagefiguren in zeitgenössischer Kleidung und den Säulen des Hl. Theodor und dem Markuslöwen vor dem Canal Grande; dahinter die Kirche San Giorgio Maggiore. Bernardo Canal entstammte einer seit um 1500 alteingesessenen Familie. Er war der Vater des Giovanni Antonio Canal (1697-1768), der als zweiter Sohn mit dem Namen „Canaletto“ berühmt geworden ist. Wie viele seiner Malerkollegen widmete auch er sich der venezianischen Bühnen- und Theatermalerei, vor allem aber den Veduten der Lagunenstadt. Der Einfluss seines fast gleichaltrigen Zeitgenossen Luca Carlevaris (1663/65-1729/31) war nicht nur für ihn, sondern auch für weitere Vedutisten Venedigs von Bedeutung. 1717 wird er erstmals in der Liste der venezianischen Maler erwähnt und etwas später, 1739, erhielt er den Titel des „Priors“ der Gilde „Collegio dei Pittari“.
Abgesehen von seiner Vedutenmalerei machte er sich auch einen Namen im Bereich des Bühnenbildes. So ist sein Wirken für die berühmten venezianischen Theater und Opern wie dem Teatro San Angelo und dem Teatro San Cassiano dokumentiert, darunter für Aufführungen von Vivaldi, Pollarolo oder Orlandini, Musiker von Weltruhm. Neben diesen untergegangenen Bühnenbildern sind uns jedoch seine Venedig-Ansichten erhalten geblieben, in denen deutlich der Sinn für theatralische Lichteffekte zu erkennen ist, was den Bildern Lebendigkeit vermittelt.
Bernardo und sein Sohn „Canaletto“ arbeiteten in demselben Atelier zusammen. Hier wirkten anfänglich auch die weiteren Mitglieder der Malerfamilie, wie Bernardo Bellotto (1721-1780) und Pietro Bellotto (1725-1800).

Literatur:
Vgl. Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto, II Settecento, Mailand 1996.
Vgl. Filippo Pedrocco, Visions of Venice: Paintings of the 18th Century, New York 2002.
Annalia Delneri (Hrsg.), Da Canaletto a Zuccarelli: il paesaggio veneto del Settecento, Udine 2003. (1390207) (13)



Bernardo Canal,
1674 Venice – 1744 ibid.

VEDUTA WITH PIAZZETTA AND SAN GIORGIO MAGGIORE

Oil on canvas. Relined.
76.5 x 121.5 cm.

Accompanied by original expert’s report by Dario Succi, Gorizia, in original.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

 

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