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Living: Gemälde Alte Meister
Donnerstag, 21. März 2024

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Apollonio Facchinetti, auch bekannt als „Domenichini“, tätig um 1740 – 1770, zug./ Kreis des

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Apollonio Facchinetti,
auch bekannt als „Domenichini“,
tätig um 1740 – 1770, zug./ Kreis des

DER CANAL GRANDE MIT SANTA MARIA DELLA CARITÀ
UND SANTA MARIA DELLA SALUTE
Öl auf Leinwand.
54 x 71 cm.
In bronziertem, ornamental reliefierten Rahmen.

Katalogpreis € 6.000 - 8.000 Katalogpreis € 6.000 - 8.000  $ 6,480 - 8,640
£ 5,400 - 7,200
元 46,920 - 62,560
₽ 596,940 - 795,920

 

Dieses Lagunenpanorama zeigt einen klaren Blick auf den Canal Grande vom Campo di Santa Maria della Carità aus, wo man leicht die gleichnamige Kirche und die rechts im Vordergrund sichtbare Bruderschaft erkennen kann, die heute Sitz der Galerie Accademia in Venedig ist. Von diesem privilegierten Aussichtspunkt, von dem man die belebte Wasserstraße überblickt und nach rechts schauen kann, ist die herrliche Architektur der Basilika Santa Maria della Salute und der Punta della Dogana sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Patrizierpaläste, Häuser, Boote und Gondeln zu bewundern. Der Campanile ist 1744 eingestürzt, sodass als Autor des vorliegenden Gemäldes Apollonio Domenichini Infrage kommt, von dem wir wissen, dass er um 1740 bereits in Venedig tätig war.
Apollonio Facchinetti wurde auch „Domenichini“ oder „Menichino“ genannt und war der wichtigste Künstler der in Venedig ansässigen Familie Apollonio. Hinweise zum Leben des Künstlers sind relativ rar. Vermutlich war er ein Schüler Luca Carlevaris (1663/ 65-1729/31), Francesco Albottos (1721/22-1757), oder Michele Giovanni Marieschis (1696/1710-1743) und scheint ab etwa 1740 als unabhängiger Künstler tätig gewesen zu sein. Als Vedutist widmete sich Apollonio wohl ausschließlich der Stadt Venedig. Der Zeitraum zwischen 1740 und 1750, in dem Canaletto (1697-1768) sich in England aufhielt, kam Apollonio zugute, war er nun bei den Reisenden der Grand Tour mit seinen Veduten äußerst beliebt. Bei etlichen Ausstellungen wurde die Anerkennung der im Stilvergleich stehenden Werke an Apollonio immer präziser. Die von ihm stammende zusammengehörige Werkgruppe von 13 Veduten in der namensgebenden Stiftung Langmatt in Baden in der Schweiz hat man aufgrund architektonischer Details in das Jahr 1744 datiert. Die Veduten führten nach Vorschlag von Dario Succi zu einer Benennung des Malers. Sein Name wurde entdeckt durch die Korrespondenz zwischen dem britischen Minister Sir John Strange und dem venezianischen Gemäldeagenten Maria Sasso. Sein Werk ist mit dem Schaffen von Michele Giovanni Marieschi (1696/1710-1743) und Francesco Albotto (1721/22-1757) in Verbindung gebracht worden. Es ist auch mit Arbeiten von Francesco Tironi (um 1745-1797), in der Manier Giovanni Antonio Canal (1697-1768), vergleichbar.

Provenienz:
Privatsammlung, Paris.

Literatur:
Vgl. Gertrude Borghero (Hrsg.), Mythos Venedig. Venezianische Veduten des 18. Jahrhunderts, Mailand 1994.
Vgl. Federica Spadotto, Io sono '700. L'anima di Venezia tra pittori, mercanti e bottegheri da quadri, Sommacampagna 2018. (1390584) (13)

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