12
Kabinettschrank mit Schildpattauflagen

Zweiteiliger Aufbau. Der Unterbau auf Kugelfüßen mit gedrehten Beinen und umlaufenden Verbindungsstegen. Der Zargenkasten mit zwei Schubfächern. Diese in Kassetten gegliedert. Die Kassetten jeweils mit ebonisierter Flamleistenrahmung um vertieft liegende Felder. Diese mit Schildpatt und äußerst feinen, Kartuschen und Rahmen formenden Elfenbein-Fadeneinlagen. Der Aufbau in Form eines rechteckigen Kastens mit ausziehbarer Schreibplatte. Mittig eine zweiflügelige Tür mit zweifach gesprengtem Giebel über ionischen 3/4-Säulen auf mit Ranken besetzten Konsölchen. Der Giebel mittig mit Ranken und gerahmter, cabochonartig sich vorwölbender, ovaler Kartusche, flankiert von je einem Delfin. Die Türfelder mit vertieft liegender Bogengliederung. Seitlich je fünf Schubfächer, unten ein Schubfach. Diese in den Gliederungselementen dem Tisch folgend. Der Einbau mit Spiegeln und rautenförmigem Schachbrettboden in Bein und ebonisiertem Holz, auf eine kleine Bogenarchitektur mit verborgenen Schüben zulaufend. Die rückwärtige Wand bemalt mit einem höfisch gekleideten Paar links und einer höfischen Dame rechts in einer Landschaft. Die originalen Schlösser auf Zugfederspannung. Drei Schlüssel. (1091222) (2) (10)


Cabinet with tortoiseshell inlays
Height: 148 chm.
Width: 116.5 cm.
Depth: 45 cm.
Antwerp, 17th century

Body in two parts. The lower part on ball feet with turned legs and connecting struts all around. The upper part with two drawers, an extendible writing surface with five drawers on either side of it and a further drawer below all of which mimic the outlines of the table. The wall-facing back panel is painted. With original lever return spring locks and three keys. Restored and with signs of aging.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.