1163
Jacques Lipchitz,
1891 Druskininkai, Litauen – 1973 Capri

Paris, Éditions Jeanne Bucher, 1940, Folio, in schwarzer Halbleinenmappe mit zwei Bändern an den Ecken, vergoldeter Titel auf blauem Karton, 500 Exemplare gedruckt und reproduziert von M. Beaufumé, Kolorist, in einer Mappe mit 12 Zeichnungen. Diese Zeichnungen entstanden 1936 anlässlich des Auftrags der französischen Regierung für die Skulptur Prometheus, der den Geier erwürgt, die während der Pariser Weltausstellung 1937 im Pavillon der Wissenschaften präsentiert wurde. Diese Skulptur wurde später zerstört. Sein Buch „12 Zeichnungen für Prometheus“ wurde mitten im Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. „Während des Krieges, der letzten Periode ihres (Jeanne Buchers) Lebens, konzentrierte sie ihre Energie auf den Schutz und die Förderung von unterdrückten Künstlern wie Lipchitz, Kandinsky und Miró“ (in jeannebucherjaeger.com). Jacques Lipchitz, Bildhauer (1891-1973), war ein jüdischer Künstler russischer Herkunft. Er kam 1909 nach Frankreich und studierte an den Beaux-Arts und der Académie Julian. 1940 emigrierte er in die Vereinigten Staaten, um dem Nationalsozialismus zu entkommen.
Minimal besch.

Anmerkung:
Eine gleiche Mappe wird im Stedelijk Museum in Amsterdam verwahrt (Inv.Nr. KBA 489). (1290284) (13)