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Italienischer Meister des 17. Jahrhunderts

Ikonografisch äußerst seltenes Thema, das im rechten Bildteil die weibliche Allegorie der Poesie zeigt, mit entblößtem Oberkörper und reich ornamentiertem, blauem Brokattuch mit goldenem Dekor, das den Unterkörper bedeckt. In der linken Hand hält sie ein schlankes Zepter, die rechte Hand ist auf ein Buch gelegt, das der Amorknabe ihr vorhält. Das Knäblein mit hochgestellten Flügeln hält eine brennende Fackel im Arm, dahinter ein Hahn. Der Zeitgott Saturn mit betont gerötetem Inkarnat und bärtigem Kopf erscheint links oben, die im Dunkel nur schwer erkennbare Sense in der Hand. Die Deutung des Gemäldes dürfte vielfältig sein, höchstwahrscheinlich ist das Bild eine Anspielung auf die Literatur und Poesie, die stets in Abhängigkeit vom Zeitgeist, aber auch durch die amouröse Inspiration entsteht. Komposition und Malweise von hohem Rang. (960501)

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