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Norditalienischer Maler des 17. Jahrhunderts

Petrus verrichtet das Bußgebet, nachdem er Christus verraten hatte. Der Heilige unter grottenartig über ihn hinwegwölbendem Felsen an einem Stein kniend, nach rechts, der Kopf nach links gewandt mit Blick nach oben. Die Hände gefaltet mit verschränkten Fingern, vor ihm auf dem Stein die beiden Himmelsschlüssel. Links Ausblick in bergige Landschaft mit Flusslauf sowie einer befestigten Stadt am Fluss im Mittelgrund. Das Gemälde besticht nicht nur auf Grund seiner malerischen Qualität, sondern auch auf Grund der kühnen Komposition, die nahezu sämtliche Gegenstände im Bild in einer Diagonale, von rechts unten nach links oben, gerichtet hat. Dieser Diagonalbewegung folgen Felsen und Steinschichten der Grotte, ebenso wie der extrem schräg stehende, kräftige Baum, der seine Krone in die linke Bildecke ziehen lässt. Auch die in der linken unteren Ecke liegenden Steine nehmen in ihrer Zerklüftung die nämliche Diagonalkomposition auf. Die geschickte Art, wie der Maler den knienden Körper des Heiligen nach rechts, also in die Gegenrichtung aufgefasst hat, gibt dem Bild diese wirkungsvolle Spannung, wobei natürlich Kopf und Blick auch wieder der Diagonallinie folgen. Gegenbewegung und Kontrast sind Ausdrucksmittel des Malers, was sich auch in der Lichtführung zeigt. (8616921)

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