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Wichtiges und seltenes Münchener Bureau Mazarin, Louis XIV

Rosenholz, Zinn, Messing, sowie Schildpatt in der Art von Andre Charles Boulle, pilasterförmige Beine mit vergoldeten Kapitellen und Sockeln, rep.
H.:86 cm. B.: 117 cm. T.:72 cm.
Vergleiche die geschnitzen Bureaux Mazarin aus vergoldetem Holz, aus dem Kreis von Guillielmus de Grof und Johann Puchwieser 1710-1725, München.
Anmerkung:
Guillielmus de Grof beginnt 1714 für Kurfürst Max Emanuel in Paris zu arbeiten. Im Frühjahr 1716 kommt de Grof nach München, wo er bis zu seinem Tod 1742 arbeitet. Am Münchner Hof übernimmt er die Aufgabe als Metallarbeiter. Unter den Hofkünstlern nimmt er eine sehr wichtige Rolle ein. De Grofs frühestes bekanntes Werk ist das Max Emanuel Monument, datiert auf 1714, weiterhin ausgeführt in Paris, auf einem großen Sockel nach Boulle Art stehend, der möglicherweise von de Grof selbst zusammen mit dem Gesamtkonzept für dieses Kunstwerk entworfen wurde. Auch andere Bronzen des Künstlers verfügen über Boulle-Sockel oder -Körper, so dass man davon ausgeht, dass de Grof eine Werkstatt für diese Art von Möbeln unterhielt. De Grof liefert Möbel mit viel Bronze, wie zum Beispiel einen Schreibtisch für die Münchner Residenz 1722, zur Regierungs-Zeit von Kurfürst Max Emanuel. (620854)

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