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Elisabetta Sirani 1638 - 1665 Bologna

, zug. VENUS UND AMORETTI IN LANDSCHAFT Venus, die sich auf einem blauen Seidentuch ausgebreitet hat, blickt in Richtung des rechts neben ihr auf einem roten Kissen sitzenden Amor. Dieser, welcher zu ihr aufschaut, hält in seiner Rechten den Liebesbogen. Auf der rechten Seite steht ein zweiter Amor, der mit seiner Rechten den Liebespfeil aus der linken Hand der Venus entgegennimmt. Mit seiner Linken hat er gerade die grüne Seidendraperie, welche sich hinter allen drei Figuren erstreckt, emporgezogen. Im weiteren Verlauf zeigt sich ein goldener Triumphwagen, auf dem sich wiederum ein dritter Amor, sowie eine Taube befindet. Beide werden soeben von einer Taube überflogen. Abgeschlossen wird der Hintergrund von einem breiten Gebirgszug. Auffallend zeigt sich hier eine Abfolge der Liebesentsendung von Venus. Diese, welche verklärend in einen Liebestraum versunken ist, erbittet Hilfe von Amor, der bereits neben ihr erschienen ist. Im weiteren Verlauf übergibt sie Amor den Liebespfeil, den sie soeben von ihm erhalten hat. Dieser macht sich dann im dritten und letzten Abschnitt auf die Suche in einem goldenen Triumphwagen. Hier zeigt sich bereits die erfolgreiche Suche, da Amor nicht nur die Taube der Liebe entdeckt hat, sondern von ihm auch bereits im Anflug visiert wird. 75 x 99 cm. Öl/Lwd. 3.Viertel des 17. Jhdts. Anmerkung: Elisabetta Sirani, die Tochter des Giovanni Andrea, dem Maler, Radierer und Schüler des Guido Reni, übte sich auch im Bereich des Modellierens und Kupferstechens aus. Wie ihr Vater, bewunderte sie Reni aufs Höchste, so dass sie sich wenig von anderen Zeitgenossen beeinflussen ließ und daher ihrer manieristischen Linie treu blieb. Die Haltung der Venus verweist auf Tizians Venus im Prado in Madrid. (471011)

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