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Paul Kämmerer 1868 Stuttgart lebte seit 1900 in der Schweiz, von wo er mehrmals den Pariser Salon, die internationalen Berliner Ausstellungen und den Münchner Glaspalast mit seinen Werken beschickt hat. (1891, 1892, 1896).

REUETRÄNEN Großformatiges Gemälde, das eine Abendlandschaft mit aufgehender Mondsichel bei rotem Sonnenuntergangslicht wiedergibt. Eine junge Fischerin steht an der Ufertreppe eines Flusses, neben ihr ein Waschtrog, seitlich ein Trauerweidenstamm, am gegenüberliegenden Ufer mehrere Bäume. Das Mädchen von der Rückansicht wiedergegeben, in rotem Faltenrock mit kurzärmligen Mieder und weißer Bluse. Sie hält den gesenkten Kopf in Händen. Die abendliche Lichtstimmung steht im Einklang mit dem Thema, das Gemälde kann thematisch in Zusammenhang gebracht werden mit Fritz von Uhde´s bekanntem Gemälde "Der schwere Gang". Insofern handelt es sich auch hier um ein in seiner Zeit aufrührendes soziales Anklagebild. Das Gemälde wurde 1897 in der großen Berliner Kunstausstellung gezeigt und ist bei Thieme-Becker, allgemeines Künstlerlexikon, erwähnt. Öl/Lwd. 160 x 217 cm. Verso auf dem Keilrahmen-Mittelsteg Ausstellungszettel der großen Berliner Kunstausstellung 1897 mit Künstleradresse und Titelangabe sowie ein weiterer Zettel mit der damaligen Wohnadresse des Künstlers Paul Kämmerer, Stuttgart, Rheinsburgstr. 152 sowie wiederum mit Betitelung "Reuetränen" und Preisangabe Reichsmark (Preisangabe getilgt). (4006814)

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