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Französischer Maler des 18. Jahrhunderts in der Art des François Boucher (1703-1770)

Das Bildthema der ruhenden Venus hat sowohl in der italienischen, wie in der französischen Malerei zahllose Meister zu Werken animiert. Fast immer ist das Amorknäblein als aktiver Partner zugesellt. Dabei finden sich etliche Variationen bei den Darstellungen: Meist wird gezeigt, wie Amor die schlafende Venus aufweckt, um sie an ihre Aufgabe, Liebe anzufachen, zu erinnern. Hier jedoch ist der gegenteilige Aspekt dargestellt. Venus schläft, auf einem weißen Laken und türkis-blauen Tüchern liegend, während der geflügelte Amor den Finger auf den Mund gelegt hat, den Betrachter anblickt und mahnt, Venus nicht zu wecken.
Mehrere Werke Bouchers zeigen die schlafende oder liegende Venus in unterschiedlichen Darstellungen. Eine nächstverwandte Darstellung bei Boucher ist „Le sommeil de Vénus“, um 1734 (Sammlung Wildenstein). Dort findet sich ebenfalls das blaue Betttuch und eine ähnliche Drapierung des Velums. Die Liegehaltung der Venusfigur ist nahezu identisch, der Amorputto jedoch völlig anders positioniert und ebenfalls schlafend. A. R.

Provenienz:
Ehemals Sammlung Clemenceau. (1272034) (11)

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