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Deutscher manieristischer Maler des 17. Jahrhunderts

Ungewöhnliche Sujetauffassung, wobei hier der Heilige Hieronymus kniend vor einem auf einem Felsen abgelegten Kreuz dargestellt ist, in der rechten Hand ein Stein zur Selbstzüchtigung, der Kinnbart weit über die nackte Brust herabziehend, um den Leib ein rotes Lendentuch geschnürt. Im Hintergrund reiche Vegetation vor einer grottenartigen Höhle mit Pultdachvorbau, über die die Äste eines von rechts hereinragenden Baumes ziehen. In der rechten unteren Ecke das Attributtier des Heiligen, der Löwe, der grimmig dem Bildbetrachter entgegenblickt. Am Fuß des Kreuzes ein Schädel, zu Füßen des Heiligen eine Geißelungspeitsche. Die Malweise stark von der norditalienischen Malerei beeinflusst, ist stilistisch dem Manierismus verpflichtet. Das Thema stark bewegt wiedergegeben, in raffinierter, von links oben hereintretender Beleuchtung. (951023)

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