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Emil Rau,
1858 Dresden – 1937 München

Dreiviertelportrait, das Mädchen nach rechts auf einem Brettstuhl sitzend, in oberbayerischer Landestracht mit weißer Bluse, grünem, bestricktem Mieder sowie blauer Schürze, um den Hals ein fliederfarbenes Tuch. Mit beiden Händen hält sie ein großes Buch aufgeschlagen, der Blick auf die Seiten gerichtet, das blonde Haar mittelgescheitelt, fällt in geflochtenen Zöpfen zu den Schultern herab. Die Beleuchtung von rechts aus einem Fensterrahmen mit Blumenstock, lässt sanftes Licht über das glänzende Haar und das fein gemalte Gesicht strömen. Im Hintergrund einige gerahmte Bildchen an der Wand. Das kleine Mädchen in äußerster Anmut, in der typischen meisterhaften Malweise des Künstlers. Leicht besch. auf der Maloberfläche an den Rändern. (940652)