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Giuseppe Zais,
1709 Forno di Canale – 1784 Trevisio

Das Zentrum des Bildes wird im Mittelgrund von einem hochragenden Felsen beherrscht, begleitet von einem jungen Laubbaum, dahinter zieht ein Tal mit nochmals hochgeführten Felsen. Rechts im Bild italienische Häusergruppe eines Gehöfts mit Eckkamin hinter einem Baum, der als Repoussoir eingefügt ist. In der linken Bildhälfte zieht der Blick über die Kaskade eines Flusses hinweg in ein weites Tal, gerahmt von sonnig beschienenen Bergzügen unter Wolkenhimmel. Das Hauptaugenmerk hat der Maler auf die Personengruppe im mittleren Vordergrund gelegt: eine junge Mutter in rotem Rock mit blauer Schürze sitzt am Boden, neben ihr ein nacktes Kleinkind, sie blickt zu einem Jüngling hoch, der mit einem Wanderstab neben ihr steht und in die Ebene weist, in der linken Hand hält er eine Flöte.
Die stilistische Beeinflussung durch Marco Ricci ist unverkennbar, wobei Zais den Bildtypus noch einmal in Richtung auf die Idylle der Landschaft weiterentwickelt hat.

Gutachten:
Dem Gemälde ist eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, 19.6.2010 beigegeben.

Literatur:
Vgl. Neri Pozza (Hrsg.), Pittura del Settecento nel Bellunese.
Vgl. Egidio Martini, La pittura del Settecento Veneto, Istituto per l'Enciclopedia del Friuli Venezia Giulia, 1982.
Vgl. Dario Succi, Pittura di paesaggio a Venezia del Settecento, in: Marco Ricci e il paesaggio veneto del Settecento, Mailand, 1993, S. 131 - 177.
Vgl. Filippo Pedrocco, Giuseppe Zais dalle battaglie all'idillio campestre, in: Arte documento, 14.2000, S. 182 - 185. (931743)

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