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Pasquale Chiesa,
tätig 1645 - 1654, zug.

Mit entblößtem Oberkörper, der Unterleib von einem roten, mannigfach gefalteten Mantel bedeckt, sitzt der Heilige Hieronymus mit konzentriertem Blick auf das Kreuz, vor ihm seine bezeichnenden Attribute, das Heilige Buch und der Schädel hingelegt. Das Licht, die Pinselführung sowie die Expressivität des Gesichtes weisen deutlich den Malstil Roms und Neapels auf, dort wurde Chiesa von Persönlichkeiten wie Caravaggio, Jusepe de Ribera und Salvator Rosa beeinflusst.
Das Gemälde zeichnet sich aber durch einen starken Naturalismus aus, der durch den skizzenhaften Charakter der Ausführung noch betont wird. Die Biografie und der Katalog des Malers sind zwar immer noch nebulös, aber Chiesa bringt die düstere und naturalistische Richtung, die um die Jahrhundertmitte in Rom eine besondere Entwicklung erfuhr, gut zum Ausdruck.

Literatur:
Vgl. Gianni Papi, Sopravvivenze riberesche a Roma: aggiunte al catalogo di Pasquale Chiesa, in: Barocco in Chiaroscuro Roma 2020, S. 158-169. (1380687) (10)

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