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Lieven Mehus,
1630 Oudenaarde, Belgien – 1691 Florenz

Das Thema entspricht dem legendären Traum der Heiligen Katharina, wonach sie nach Entsagung einer Ehe mit Jesus selbst vermählt wurde. Die Legende ist in der Bildkunst zahlreich wiedergegeben worden. Der Maler wählte ein Hochformat, in dem er Maria in ihrer traditionell zukommenden Farbtrias Weiß, Rot und Blau kleidet. Auf ihrem Schoß das Jesuskind sitzend, welches der Heiligen Katharina, welche Maria zu Füßen kniet, den Ring ansteckt. Ihr Haupt wird von einem Engel durch Schmuck gekrönt. Weitere Engel und Cherubim sorgen für eine ausgewogene Komposition.

Anmerkung:
Eine Komposition des genannten Künstlers von 1683, welche die Heilige Teresa von Ávila zeigt, ebenfalls als Kniefigur, wird im Museo dell‘Opera del Duomo in Prato verwahrt. Eine Heilige Familie mit auf dem Schoß Mariä sitzendem Jesuskind und vor ihm stehendem Johannesknaben, weist eine ähnliche Komposition auf und zeigt mehrere Putti, das Gemälde wird im Galleria di Palazzo Alberti in Prato verwahrt.

Literatur:
Sandro Bellesi, Pittura E Sulla Scultura del 600-700 a Firenze, Florenz 2013, S. 95, Abb. 5. (1361853) (3) (13)

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