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Thomas Heeremans,
1641 Haarlem – 1694 ebenda

Das in stattlichem Format geschaffene Gemälde schildert das Treiben zahlreicher Bürger einer Stadt auf dem zugefrorenen Poldersee. Bei der Annahme, dass es sich hier um die Stadt Haarlem handelt, wäre dies der Oude Spaardamer Polder; allerdings ist eine Identifizierung schwer, da im 19. Jahrhundert die alten Gebäude abgerissen worden sind. Heeremans hat hier eine malerische Architekturkulisse geschaffen, mit Stadttürmen, Rundturm, Barbakanen und Türmchen, mit Pyramiden- und Spitzdächern. Der braune Farbton des Gemäuers kontrastiert zur kaltblauen Eisfläche, wie ebenso zum winterlichen Wolkenhimmel. Zahllos sind die Einzelbeobachtungen der Figurengruppen auf dem Eis, den Pferdeschlitten oder an der Kaimauer.
Eine ähnliche Darstellung findet sich im Museum Sheffield, mit ähnlichen Figuren, z.T. seitenverkehrt wiedergegeben. Auch variieren dort die Gebäude und Dächer, was darauf schließen lässt, dass Heeremans diese Gegenstände sehr frei entwickelt hat. Im Grunde hat der Maler in seinen Bildthemen dieser Art bereits einer romantischen Auffassung vorgegriffen. A. R. (12807812) (1) (11)



Thomas Heeremans,
1641 Haarlem – 1694 ibid.
ICE AMUSEMENTS BEYOND THE TOWN WALLS
Oil on canvas.
61 x 82 cm.
Signed and dated “1683“ lower right.

A similar depiction can be found in the Sheffield Museum, UK, with similar figures, some of them inverted. The buildings and roof structures also vary there, which suggests that Heeremans developed these objects very freely. Basically, the painter already anticipated a romantic conception in his picture subjects of this kind.

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