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Louis XV-Kommode

Aufbau in Laub- und Nadelholz, furniert mit Rosen- und Veilchenholz. Auf hohen, dezent geschweiften Beinen, diese in vergoldeten Bronzesabots. Die Kommode dreischübig in zwei Registern angeordnet. Die Zarge geschweift, das Möbel in der Front und zu den Seiten hin schwingend und bombiert. Das Furnier spiegelbildlich und diagonal sowie gerade verlegt. Rahmen- sowie Kartuschenformen von feinem Fadenband umschlossen. Feststehende Zughenkel. Die Kanten des Möbels zur Abdeckplatte hin akzentuiert durch durchbrochen gearbeitete vergoldete Bronzeapplikationen. Originale Schlösser, Schlüssel vorhanden. Die Abdeckplatte in rotem, weiß geädertem Marmor. Rest. und leichte Alterssp.

Anmerkung:
Der 1691 in Köln geborene Latz war ab 1719 als Kunstschreiner in Paris tätig und wurde dort 1736 eingebürgert. Durch eine günstige Heirat wurde er Hoflieferant und damit "ébéniste privilégié du roi", wodurch er sein Handwerk ohne die französische Meisterwürde ausüben durfte. Für die frühe Produktion des Ebenisten sind Möbel von leichter Eleganz mit nicht zu reichem Bronzezierrat charakteristisch, wie es auch auf die vorliegende Kommode zutrifft. Seiner deutschen Abstammung verdankte er Aufträge deutscher Adelshäuser. Zu seinen Kunden gehörten vor dem Siebenjährigen Krieg der preußische König Friedrich II und der Kurfürst von Sachsen, König von Polen, August III. (991876) (12)


Louis XV commode
Height: 84 cm.
Width: 113 cm.
Depth: 48 cm.
Stamped on the frame "J. P. Latz" and "JME" and seal "L. F.".
France, Paris, circa 1730/ 40.

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