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Gonzales Coques,
1618 Antwerpen – 1684 Antwerpen, zug.

Das lebendig geschilderte, flämische Konversationsstück, ein recht informelles Gruppenportrait, das in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts weit verbreitet war, stellt eine bedeutende Ergänzung zum Oeuvre von Gonzales Coques dar, der Schüler von David Rijckaert II war. Er ist 1640 - 1941 als Meister in der Lukasgilde von Antwerpen verzeichnet und stand der Gilde zweimal als Präsident vor. Seine Arbeiten sind stark von Anthonius van Dyck beeinflusst und er ist vor allem als Maler kleinformatiger Kabinett-Gruppenportraits bekannt. Zu dieser Gattung, die beim Adel sehr begehrt war, gehört auch das vorliegende Gemälde. Das schöne Familienportrait, das neun Mitglieder auf einer Terrasse im Freien vor ihrem Haus zeigt, wurde möglicherweise in den 1740ern ausgeführt, einer recht angeregten Schaffensphase des Gonzales Coques. Hinter der Familie fällt die in helles Licht getauchte und in Verkürzung wiedergegebene flämische Landschaft auf. Die Szenerie ist voll von Lebendigkeit, die durch die Kontraste von Licht und Schatten verstärkt werden sowie durch die unterschiedlichen Haltungen der Personen. Das vorliegende Bild ist anderen Gemälden dieser Gattung von Gonzales Coques sehr verwandt, z. B. dem Familienportrait in einer Landschaft und dem Familienportrait bei einem Brunnen, die sich beide in der Wallace Collection in London befinden, sowie dem Familienportrait in der National Gallery in London. (980064) (12)


Gonzales Coques,
1618 Antwerp -1684 Antwerp, attributed

FAMILY PORTRAIT ON A TERRACE

Oil on panel.
49 x 66 cm.

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