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Paar bedeutende Empire-Girandolen, Claude Galle (um 1810), zug.

In Bronze, partiell dunkelgrün patiniert und feuervergoldet. Aufbau in Form eines dreiseitigen, kräftigen Obeliskenstumpfs, getragen von drei geflügelten Löwentatzen über dreifach halbrund eingeschweiftem Sockel. Bekrönung durch eine Kugel, auf dieser drei Eulen, zwischen denen sich die drei geschweiften sowie der senkrecht hochsteigende, mittlere Kerzenarm hochziehen. Die Arme mit anliegenden Blättern besetzt, die mittlere Tülle mit weitem, rundem Teller und daran herabhängendem Lambrequindekor. Darüber eine vasenförmige Kerzentülle, die übrigen Tüllen zylindrisch und mit Reliefdekoration. Am brünierten Obeliskenschaft allseits applizierte, vergoldete Figurenreliefs mit antiken Gestalten, darüber jeweils ein querovaler Blattring. An den oberen Enden des Obelisks drei Widderköpfe. Ein ähnliches Paar solcher Kandelaber von Claude Galle wurde 1807 für den zweiten Salon der "Unabhängigen" gefertigt, wiederum vergleichbar mit einem weiteren Paar, ähnlich dekoriert, aus dem Jahr 1804, abgebildet in: J.P. Samoyault, Pendules et bronzes d'ameublement entrés sous le Premier Empire, Paris, 1989, Nr. 156/ 157.
Ähnliche Stücke, ebenfalls Galle zugeschrieben, wurden bei Christie's New York, Oktober 2001 verauktioniert, ebenso bei Christie's Amsterdam, September 2006.

Literatur:
J.P. Samoyault, Pendules et bronzes d'ameublement entrés sous le Premier Empire, Paris 1989, Nr. 156/ 157.
E. Dumonthier, Les bronzes du mobilier national: Bronzes d'éclairage et de chauffage, Paris 1910, Tafel 19.
D. Ledoux-Labard, Le Grand Trianon, Band 1, Paris 1975, S. 117 - 119. (9411113)

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