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Meister des Rimini-Altars, 15. Jahrhundert/ um 1430, zug.

Höhe: 21,5 cm.

Trauernde Maria mit dem toten Christus auf dem Schoß. Alabaster mit Spuren einer Fassung.

Anmerkung:
Als Meister des Rimini-Altars, auch Meister des Frankfurter Kreuzigungsaltars, wird der namentlich nicht bekannte Bildhauer der Gotik bezeichnet, der um 1430 aus Alabaster die Figuren einer Kreuzigung Christi für die Kirche Santa Maria delle Grazie in Rimini/ Italien geschaffen hat. Der Meister hatte seine Werkstatt möglicherweise in Nordfrankreich oder den südlichen Niederlanden. In seinem Werk sind stilistische Anklänge an Roger van der Weyden zu finden. Diese Verbindung zu den Niederlanden und die Anregung durch die gleichzeitige niederländische Malerei wird nach Meinung von Experten durch den reichen und realistischen Faltenwurf unterstrichen, dessen Kombination aus Licht und Schatten eine fast malerische Qualität erreicht.

Provenienz:
Jaume Espona Brunet Collection, Barcelona, bis 1958.
Privatsammlung Spanien.
Spanische Exportlizenz des spanischen Kulturministerium, Nr. 318 / 2009.
Museen:
Vgl. die Pietà des Meisters des Rimini-Altars, um 1430, Alabaster, im Victoria & Albert Museum, London.

Literatur:
B. Bassegoda, Colleccionistes, Colleccions i Museus. Episodis de la Historia del Patrimoni Artistic de Catalunya, Barcelona, S. 242 - 244, Abb. 19.
Vgl. A. Legner, Der Alabasteraltar aus Rimini, Städel-Jahrbuch, II, 1969, S. 101 - 68.
Vgl. Europäische Kunst um 1400: Achte Ausstellung unter den Auspizien des Europarates, Kunsthistorisches Museum, Wien, 1962, Tafel 46.
Vgl. W. Wixom, Mirror of the Medieval World, Metropolitan Museum of Art, New York, 1999, Nr. 215, 216, 219.
Vgl. I. Futterer: Ein Beitrag zum Werk des Riminimeisters, Zeitschrift für bildende Kunst, LX, 1926 - 1927, S. 293 - 296. (881525)

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