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Venezianischer Maler des 18. Jahrhunderts in der Stilnachfolge von Pietro Liberi,
1614 Padua - 1687 Venedig

Stil und Thema gehen auf Liberi zurück sowie auf dessen Lehrer Alessandro Varotari. Für die damalige Zeit recht freizügige Aktdarstellung der Venus, die hier nach rechts in lockerer Sitzhaltung nachezu liegend wiedergegeben ist mit prallen Brüsten. Der Unterleib nur durch ein dürftiges Tuch verdeckt, während sie einen Kuss des Amorknäbleins entgegen nimmt, der mit seinem Zeigefinger in Richtung des Betrachters deutet. Diese Geste hat sicherlich den auffordernden Charakter, Venus sollte sich dem Auftraggeber, wie dem Betrachter zuwenden. In der linken Hand hält sie eine Frucht in Anspielung auf die antike Sage, wonach der Hirte Paris unter den drei Grazien die Venus auserkoren hatte. Das Gemälde zeigt deutlich eine stilistische Weiterführung der Aktmalerei von Varotari. Die Darstellung in den Ecken halbrund schwarz eingefasst auf rechteckigem Keilrahmen. (861713)

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