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Francisque Millet,
1642 - 1679, zug.

Großformatiges Landschaftsbild in idealer, romantisierender Landschaftsauffassung; Blick von erhöhtem Standpunkt über ein Tal hinweg mit linksseits hochstehenden, herbstlich gefärbten Bäumen, in weitem, landschaftlichem Hintergrund, in dem sich blaue Berge unter weißen Wolken erheben, rechts höher gelegen eine italienisch anmutende Häusergruppe mit Dachfiguren sowie einem in der Landschaft freistehenden Denkmal mit Urne. Im Zentrum zwei junge Bäume mit herbstlich gold-braunem Laub, durch das die Wolken sichtbar werden. Im Vordergrund ein am Felsboden sitzender, dürftig bekleideter, alter Mann im Gespräch mit einem jungen Paar, dem er den Weg zu weisen scheint. Weiter hinten links einige ebenfalls antik gekleidete Personen an einem Gewässer. In der idealisierenden Landschaftsauffassung will der Maler den Betrachter in das goldene Zeitalter der Antike versetzen, nach dem zeitgemäßen Gedanken der „edlen Einfalt und stillen Größe“. Rest.

Anmerkung:
Eine identische Fassung befindet sich in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, München. (8402226)

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