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Mattäus Günther,
1705 Peißenberg - 1788 Wessobrunn, zug.

Öl auf Leinwand.
Durchmesser: 36 cm.
In altem, rundem, geschnitztem und vergoldetem Rahmen mit durchbrochenem Blattdekor und bekrönender Muschel.


Blick in einen Wolkenhimmel mit stufig aufgebauten Wolkenbänken. Im Zentrum Venus mit bloßem Oberkörper, gehüllt in weiten, rosafarbenen Mantel, vor ihrem vergoldeten Wagen stehend, mit ausgebreiteten Armen und nach oben blickend. In ihrer Begleitung drei ihr dienende Genien. Dem Wagen folgen drei Turteltauben, darüber ein schwebender, geflügelter Putto. Links etwas erhöht der Göttervater Jupiter in sitzender Haltung, im weiten, blauen, seitlich ausfliegenden Mantel, der rechte Arm erhöht, die Hand hält einen langen Stab. Vom Haupt des Gottes Lichtstrahlen ausgehend. Dem Gott zur Seite geflügelte Genien, die ein im Bogen wehendes Tuch halten. Unterhalb der linken Gruppe ein unter dunklem Velum nach links fliehender, nackter Mann, Allegorie der Nacht, vor der hellen Erscheinung der Venus zurückweichend, wodurch die Venusgestalt als Aurora (Morgenröte) personifiziert ist. Der untere und der obere Abschnitt besetzt mit einem illusionistisch gemalten Sockelgesims mit daraufgestellten Vasen, darüber Meereswogen mit dem von zwei Pferden gezogenen Wagen des Meeresgottes Poseidon, in Begleitung von Tritonen. Die Figuren am Bildrand illusionistisch als gemalte Plastiken zu verstehen, die sich wohl auf die Raumdekoration für das geplante Bild beziehen. Entsprechende, rahmende Dekoration an der Oberseite mit einem Putto neben einer liegenden Gestalt.


Provenienz:
Privatsammlung Bayern. (7202033)

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