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Christian Brand,
1722 Wien – 1795, zug.
Kurmainzischer, später Mannheimer Hofmaler.

Öl auf Leinwand.
55 x 45,5 cm. Seitlich durch zwei etwa 1,5 cm
breite Streifen angesetzt und verbreitert.
Verso alte Aufschrift mit Bezeichnung der Dargestellten und den Daten „geboren den
11. Januar 1721/ gestorben den 17. August 1794“.


Erste Gemahlin des Kurfürsten Carl Theodor von Bayern. Die Kurfürstin im Dreiviertelbildnis wiedergegeben, in einem Rokoko-Lehnstuhl an einem Konsoltisch mit Marmorplatte sitzend. Ihren linken Arm hat sie auf ein rotes Samtkissen mit Quaste gelegt. Sie trägt ein weißes Seidenkleid mit reichem Spitzenbesatz sowie einen roten, mit Zobelpelz eingefassten Umhang. Das weiß gepuderte Haar zurückgekämmt, mit einem Spitzenhäubchen sowie einem Band in schwarzer Spitze. An der Brust trägt sie einen Orden. In ihrer rechten Hand hält sie eine offene Perlenkette, die sie sich vom rechten Handgelenk nimmt. Dies ist möglicherweise als Anspielung auf ihre Großzügigkeit zu verstehen, in der sie angelegentlich durch Verzicht auf Schmuck das Land unterstützte. Der Blick nach links, das Gesicht wirkungsvoll beleuchtet vor oliv-grünem Vorhang und grüner, senkrecht gestreifter Wandvertäfelung. Anmerkung:
Die Dargestellte war die Tochter des Erbprinzen Joseph Karl Emanuel von Pfalz-Sulzbach und seiner Gattin Prinzessin Elisabeth Auguste Sophie von der Pfalz. Die Eheschließung mit Carl Theodor von Bayern erfolgte 1742 in Mannheim. Ein weiteres Portrait der Kurfürstin aus der Hand des Malers befindet sich im Schloss Schwetzingen, dort jedoch lediglich als kleineres Kopfbildnis. (711457)

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