1431
Französische Louis XVI Kommode mit Marmorplatte

Strenger, gerader Aufbau der dreischübigen Kommode, die vorderen Ecken in Art vortretender Rundpfeiler gestaltet, über rundgedrehten nach unten sich verjüngenden hohen Füßen. Die Schübefront und die Seiten in aufwändiger Band- und Fadeneinlagetechnik dekoriert. An den Schüben je drei Felder: ein breiteres mittleres und zwei kleinere seitliche Felder, je mit eckigen Henkelzügen in Bronze, zwischen den Feldern vertikal über die Schübe durchgehendes Band in Fischgrätauslegung. Die Eckpfeiler sowie die wandseitig stehenden flachen Seitenlisenen mit Kannelur-Intarsien, darüber federförmige Intarsienbänderung, die die Kannelurvertiefungen als Pfeile erscheinen lassen. Die Seiten in zwei vertieften Kassetten ausgebildet. Die obere Querkassette in Höhe eines Schubes, die darunter liegende bindet die Höhe zweier unterer Schübe zusammen, jeweils ebenso aufwändig mit kontrastreichem Band-und Fadenintarsienwerk dekoriert. Aufbau der Kommode in Nuß, massiver Eiche und Weichholzschüben. Die Marketerie in Nußbaum-, Buchsbaumholz, hellem Ahorn- und weiteren Zierhölzern. Die Marmorplatte mit geraden Profilkanten an den Ecken halbrund vorkröpfend. In Grau-Weißer Maserung, in originaler Erhaltung. Die Schlösser in originaler Erhaltung, Schlüssel vorhanden.
H.: 89 cm. B.: 128 cm. T.: 57 cm. Frankreich, letztes Viertel 18. Jhdt.
Anmerkung: Dem Möbel ist eine Expertise von Claude Demouzon, Nancy von 1994 beigegeben. (4920919)

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