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Seltene Nürnberger Schatulle um 1620/40 mit Eglomisé-Einlagen

Rechteckig, in Truhenform. Ebonisiertes Birnbaumholz auf vier Rollwerkfüssen. Der Flachdeckel mittig überhöht durch eine profilierte mit Flammleisten besetzte Auflage, darin in Messing eingelegt die Monogrammbuchstaben HL. Sockelleiste mit Flammleistenprofil. Die Seiten besetzt mit profilgerahmten Feldern, darin Gold-Eglomisé-Malereien. An der Front zwei gleichartige asymmetrisch ornamental aufgebaute Dekorationen mit einem Maskaron, an dessen Widderhörnern je ein Festonkranz hängt. Seitlich schwebende, geflügelte Putten. Darunter eingerollte Akanthus-Blätter und Blüten. Die Eglomisé-Malerei in Schwarz und Rot von äusserst hoher Qualität. An den Seiten Groteskendarstellung, je ein antropomorphes Fabelwesen: sitzende Frau mit Bocksbeinen und Libellenflügeln. Auf dem Kopf Vase mit Früchten und Akanthusranken. Seitlich Fruchtgebinde. Links stehender geflügelter Putto über antropomorphem Maskaron, seitlich Kraniche. Innenauskleidung mit barockem Seidenbrokat. H.: 26 cm. L.: 37 cm. T.: 27 cm. Nürnberg, um 1620/40. Literatur: Vgl. Glanzlichter, die Kunst der Hinterglasmalerei. Herausgeber: Schweizerisches Forschungszentrum zur Glasmalerei Romont von Frieder Ryser, Yves Jolidon, Simon Bretz, Rolf Keller, Uta Bergmann, Stefan Trümpler. Museum in der Burg Zug. S. 105, Nr. 47, Abb. 103 sowie Hinterglaskunst von der Antike bis zur Neuzeit "Ammalierte Stuck-, Glas-, hinterglasgemalte Historien und Gemäld." Von Frieder Ryser und Brigitte Salmen. S. 150. Katalognummer 33 sowie S. 151, Katalognummer 34. (3812415)

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