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Wandboisserie-Schnitzereien des 18. Jahrhunderts

Höchst elegante und äußerst qualitätvolle Wandboisserie-Schnitzereien in zwei Teilen: Rundbogiger Oberteil eines Spiegel- oder Gemäldefeldes einer höfisch-anspruchsvollen Raumausstattung. Der Rundbogen und das Feld darüber in Eiche, reliefbeschnitzt, in Bandwerkrahmungen. Die Rundfugenlaibung mit gebündelten Lanzettblättern, die in Akanthusblättern ausschwingen. Im Mittelfeld überhalb der von Voluten besetzten Bogenmitte eine große Kartusche mit einem vollplastisch geschnitzten Frauenkopf mit Federschmuck. Die Profile besetzt mit plastisch geschnitzten Blüten und Blättern und symmetrisch überschlingenden Bandwerkfigurationen. Die seitlichen Herunterführungen abgeschnitten (können jedoch ergänzt werden). Die Rundbogenanlage für eine Raumhöhe von mind. ca. 3,5 - 4 m. Der zweite Boisserie-Einbauteil in Form einer querrechtigen, oben segmentbogig überwölbten Rahmung mit seitlicher Einfassung in Form von gebündelten Stäben, begleitet von glatten Außenbändern, an den Ecken jeweils schwingende Akanthusblätter. Der obere Segmentbogenabschluss kräftig, mit Brechance-Palmette sowie seitlich angesetzten, zur Mitte hin volutierten Lanzettbrettern. In den seitlichen Rahmenvertiefungen hängende stilisierte Blüten. Die Boisserie-Elemente in Eiche und Nussbaum geschnitzt, weiß gefasst und in den plastischen Ornamenten blattvergoldet, dürften aus einem hochhöfischen Palais oder Chateau Frankreichs stammen. Die künstlerische Handschrift weist auf einen noch nicht näher bestimmten, namhaften Künstler hin. Oberteil: H.: 125 cm. B.: 173 cm. Unterteil: H.: 160 cm. B.: 189 cm. Frankreich, um 1720. (380544)

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