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Dipinti Antichi - Parte I
giovedì, 28 settembre 2023

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Marten van Cleve d. Ä., 1527 Antwerpen – 1581, zug.

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Marten van Cleve d. Ä., 1527 Antwerpen – 1581, zug.
Detailabbildung: Marten van Cleve d. Ä., 1527 Antwerpen – 1581, zug.
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Marten van Cleve d. Ä., 1527 Antwerpen – 1581, zug.

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Marten van Cleve d. Ä.,
1527 Antwerpen – 1581, zug.

GROSSE DORFKIRMES MIT THEATHERBÜHNE UND PROZESSIONÖl auf Leinwand.
170,2 x 291,6 cm.
Ungerahmt.

Prezzo del catalogo € 150.000 - 300.000 Prezzo del catalogo€ 150.000 - 300.000  $ 162,000 - 324,000
£ 135,000 - 270,000
元 1,173,000 - 2,346,000
₽ 14,923,500 - 29,847,000

Unser Dank gilt Dr. Klaus Ertz für freundliche Hinweise bezüglich der Zuschreibung an den genannten Künstler.

Das extrem großformatige Gemälde besticht vor allem durch seinen enormen Detailreichtum an köstlich dargestellten bäuerlichen Szenen und nicht weniger kuriosen Einzelfiguren. Ein weiter Dorfanger ist locker umbaut von strohgedeckten Katen, einer kleinen Kirche und heruntergekommenen Steinhäusern. Auf dem weiten Gelände hat sich Bauernvolk aus der ganzen Gegend eingefunden, um das Kirchweihfest ausgelassen zu feiern. So sehen wir auf Pferdewägen herbeigekarrte Landsleute, Ringeltänze, Raufereien, Biertischszenen, am Boden liegende Säufer aber daneben auch eine unbeirrt fromm ziehende Prozession mit Fahnen und einer auf Stangen geschulterten Heiligenfigur. Alte aber stürmisch sich umarmende Paare, dazwischen Schweine, Hühner und drollig spielende oder sich balgende Kinder beleben das Bild. An langen Tafeln und Biertischen wird geschmaust und getrunken, im Vordergrund wird ein gewaltiger Suppenkessel über rotloderndem Feuer erhitzt. Das Zentrum beherrscht eine prominent aufgebaute Bühne mit sorgsam verhüllter Hinterbühne, auf der ein Spieler noch sein Textblatt studiert, dicht umdrängt von Schaulustigen. Es wird ein damals beliebtes Theaterstück mit anzüglichem Thema aufgeführt: „Een Cluyte van Peaeyerwater“. Dabei geht es um einen eifersüchtigen Bauern, dessen Frau sich mit dem Dorfpfarrer eingelassen hat. All das bietet eine bunte Augenweide, die immer wieder neue Entdeckungen erlaubt. Dabei ist die herbe Sozialkritik an den Verhältnissen der Entstehungszeit nicht zu übersehen. Das Nebeneinander von Frömmigkeit und erotischer Ausgelassenheit gehört ebenfalls zur Aussage. Das den Klerus bloßstellende Theaterstück ist hier mit der frommen Prozession im Zusammenhang zu sehen. Zudem zeigt das Bild auch die Armut des Landvolkes, das sich die Freuden dennoch nicht nehmen lässt. Die gehobene Gesellschaft des 17. Jahrhunderts mag sich an derlei Darstellungen genüsslich amüsiert haben. Bei der überbordenden Fülle an Einzelgeschehnissen könnte man fast ein Detail übersehen: ein einziges, höfisch gekleidetes Paar im Bildganzen, weit im Hintergrund oben links, ist in Rückenansicht gezeigt. Doch die beiden werden von einem Mann mit Narrenkappe verspottet, währenddessen Kinder ihn zurückzuhalten suchen. Weiter rechts werden zwei weiß gekleidete Mönche auf dieses unschöne Treiben aufmerksam, diese jedoch wenden sich uninteressiert ab. Diese derben „Kermessen“-Bilder, sowohl von Marten van Cleve (1527-1581), Pieter Brueghel d. Ä. (um 1525 - um 1569) und Pieter Brueghel d. J. (um 1564 - 1637/38) aber auch von Pieter Balten (um 1525 - 1598) geschaffen, stehen ganz im Gegensatz zu den meist etwas früher entstandenen, noch züchtig gezeigten „Festen“ überwiegend höfischer Gesellschaften, wie wir sie beispielsweise von Pieter Aertsen (1507/08-1575) oder Frans I Floris (um 1516 - 1570) her kennen. Dass die unterschiedliche Behandlung solcher Themen auch die Hierarchie der Gesellschaft dokumentieren wollte, liegt auf der Hand. Die Tradition dieser Themen wird durch die Maler David Teniers (1582-1649), David Vinckboons (1576-1629) und anderen in den sogenannten „féte galante“ bis ins 18. Jahrhundert fortgesetzt. Die Darstellung unseres großformatigen Werkes war seinerzeit höchst beliebt und ist daher sowohl von Marten van Cleve als auch von Pieter Brueghel d. J. mehrmals wiederholt worden, auch in kleineren Variationen. Das vorliegende Gemälde wurde durch Dr. Klaus Ertz an Marten van Cleve gegeben. Der belgische Kunsthistoriker Georges Hulin de Loo (1862-1945), aber auch Max Jacob Friedländer (1867-1958) gingen davon aus, dass unsere Bilddarstellung möglicherweise auf einen verschollenen Prototyp von der Hand Brueghels d. Ä. zurückgeht.

Provenienz:
Das vorliegende Gemälde wurde (vor Erscheinen des unten genannten Katalogs) am 08. Juli 2016 bei Christie‘s verauktioniert, Lot 126.

Literatur:
Sandrine Vézilier-Dussart (Hrsg.), Fétes et kermesses au temps des Brueghel, in: Ausstellungskatalog „Musée departemental de Flandre 16. März - 14. Juli 2019, Cassel 2019, dort Abb. S. 52 und S. 172ff.
Vgl. Klaus Ertz, Marten van Cleve: 1524-1581, kritischer Katalog der Gemälde und Zeichnungen, Lingen 2014.
Vgl. Klaus Ertz, Pieter Brueghel d. J. (1564-1637/38), Die Gemälde mit kritischem Oeuvrekatalog, Lingen 2000, 2 Bde.
Vgl. Klaus Ertz, Christa Nitze-Ertz, Jan Brueghel, der Ältere (1568-1625), kritischer Katalog der Gemälde, Lingen 2008-10, 4 Bde.
(1362402) (11)



Marten van Cleve the Elder,
1527 Antwerp – 1581, attributed

LARGE VILLAGE FAIR WITH THEATRE STAGE AND PROCESSION

Oil on canvas.
170.2 x 291.6 cm.
Unframed.

We would like to thank Dr Klaus Ertz for his kind advice regarding the identification of the abovementioned artist.

The extremely large-format painting impresses mostly with its enormous wealth of detail of delightful peasant scenes and curious individual figures. These rough “Kermesse” paintings created by Marten van Cleve (1527 – 1581), Pieter Brueghel the Elder (ca. 1525 – ca. 1569), Pieter Brueghel the Younger (ca. 1564 – 1637/38) and by Pieter Balten (ca. 1525 – 1598) are in marked contrast to the still conservatively presented “feasts” of predominantly courtly parties, such as those created by Pieter Aertsen (1507/08 – 1575) or Frans I Floris (ca. 1516 – 1570). Obviously, the different approach of such subjects was also supposed to reflect the hierarchy of society. The tradition of these subjects is continued into the 18th century by the painters David Teniers (1582 – 1649), David Vinckboons (1576 – 1629) and others in the so-called “fête galante”. The depiction of the present large-format painting was extremely popular at the time and has therefore been repeated several times, also in smaller variations by both Marten van Cleve and Pieter Brueghel the Younger. Dr Klaus Ertz has identified Marten van Cleve as the painter of the present painting. The Belgian art historian Georges Hulin de Loo (1862 – 1945) and Max Jacob Friedländer (1867 – 1958) assumed that the painting may be based on a lost prototype by Brueghel the Elder himself.

Literature:
Sandrine Vézilier-Dussart (ed.), Fêtes et kermesses au temps des Brueghel, in: Musée départemental de Flandre 16 March – 14 July 2019, exhibition catalogue, Cassel 2019, there ill. p. 52 and p. 172ff.
cf. Klaus Ertz, Marten van Cleve: 1524 – 1581, kritischer Katalog der Gemälde und Zeichnungen, Lingen 2014.
cf. Klaus Ertz, Pieter Brueghel d. J. (1564 – 1637/38), Die Gemälde mit kritischem Ouevrekatalog, Lingen 2000, 2 vols.
cf. Klaus Ertz, Christa Nitze-Ertz, Jan Brueghel, der Ältere (1568 – 1625), kritischer Katalog der Gemälde, Lingen 2008-10, 4 vols.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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