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Pieter van Hanselaere,
1786 – 1862, zug.

In der Mitte eines Marktes, auf einem Platz in Neapel, barfuß stehend eine junge Frau in edlem glänzendem Gewand, in ihrer linken Hand ein Votivbild haltend, das sie kniend darstellt, während ein Schiff im Hintergrund in einen Sturm gerät. Mit ihrem rechten Arm zeigt sie auf einen geretteten Matrosen mit roter Kopfbedeckung und mit einem Arm in einer Schlinge, damit zeigt sie der Menge, dass ihr Wunsch erfüllt wurde. Zugleich hat sie eine Kollekte organisiert und wird dabei von der rechtsstehenden Frau unterstützt, die in ihren Händen ein flaches Kästchen zum Einsammeln der Spenden hält. Rechtsseitig sitzend eine junge Mutter, die gerade eine Münze spendet. Linksseitig ein halb kniender Fischer und weitere Marktbesucher, die ihr aufmerksam zuhören. Dieses Thema der Volksfrömmigkeit wird als Grundlage für die Darstellung einer Menschenmenge in typischen farbigen Kostümen verwendet, die mit viel Liebe zum Detail wiedergegeben wurden. Teils rest., teils Retuschen.
Der Künstler war ab 1809 in Paris an der Académie des Beaux-Arts als Schüler von Jacques Louis David (1748-1825); hier erhielt er seine Ausbildung in klassizistischer Historienmalerei. 1821 wurde er zum Professor ernannt und ging für einige Jahre nach Neapel, wo er Hofmaler des neapolitanischen Königs und ein vielbeschäftigter Portraitmaler wurde. (1361382) (18)

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