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Salvator Rosa,
1615 Neapel – 1673 Rom, zug.

Das Gemälde repräsentiert in überzeugender Weise den Stil des Salvator Rosa. Seinen Landschaften, die nicht selten bizarre Felsen und fantasievolle Einbindung der Figurenstaffage zeigen, entspricht auch die Darstellung in vorliegendem Bild. Ein raffiniert durch die Felsenöffnung geführter Lichteinfall beleuchtet noch die im Schatten stehenden geharnischten Männer, die mit einem Hirten im Gespräch sind, offenbar weist er ihnen den Übergang über den Bach im Vordergrund, den einer der Männer bereits beschreitet.
Rosa, auch Salvatoriello genannt, zählt zu den eigenwilligsten Malern seiner Zeit. Selbst auch Dichter und Schauspieler, verstand er die Wirkung theatralischer Effekte. Hier gilt er als Gegenspieler etwa zu dem Zeitgenossen Claude le Lorrain, dessen Bilder klassizistische Ruhe zeigen.
Seine Begegnung mit Jusepe de Ribera und seine Lehre bei Aniello Falcone und Fracanzano, dessen Schwester er ehelichte, haben sein Werk beeinflusst. Seine Schlachtenbilder, für die er ebenfalls gerühmt wurde, haben auch hier durch die Soldaten in der Felsschlucht einen Eindruck hinterlassen.


Literatur:
Silvia Cassani, „Salvator Rosa, tra mito e magia“, art director Enrica D´Aguanno, Museo di Capodimonte, Neapel 2008, Ausstellungskatalog Nr. 65, S. 208 ff.
Vgl. Walter Regel (Hrsg.): „Hoch gerühmt, fast vergessen, neu gesehen.“ Der italienische Maler und Poet Salvator Rosa. Studien zur Neubewertung, Königshausen & Neumann, Würzburg 2007.
Vgl. Hans Werner Schmidt, Die Landschaftsmalerei Salvator Rosas. Halle 1930. (1360171) (11)



Salvator Rosa,
1615 Naples – 1673 Rome, attributed

LANDSCAPE WITH ROCK GATE, WATERFALL AND STAFFAGE FIGURES

Oil on canvas.
63 x 48 cm.

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