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Holländischer Maler des 18. Jahrhunderts

In seinem Studierzimmer sitzend, mit Ausblick im Hintergund durch ein Fenster auf den blauen Himmel, der nachdenkliche Doktor Faustus; er trägt ein dunkles Gewand, hat seinen Kopf zur Seite geneigt und stützt ihn auf seiner rechten Hand mit leicht ausgestrecktem Zeigefinger ab. Er trägt einen Vollbart, hat ein faltenreiches Gesicht und schaut mit seinen Augen seitlich nach unten. Als Wissenschaftler sinniert er über die ihm fehlende tiefe Einsicht. Der hinter ihm stehende Mephisto mit diabolisch grinsendem Gesicht, bei leicht geöffnetem Mund und dunklen Augen, bietet ihm mit ausgestreckter Hand an, ihn von seiner Unzufriedenheit durch einen Pakt zu befreien. Malerei in zurückhaltender Farbgebung, die sich ganz auf die Gesichter der dargestellten beiden Männer konzentriert. Wenige kleine Retuschen.

Anmerkung:
Die vorliegende Darstellung geht nicht auf das literarische Werk von Goethe zurück, sondern bezieht sich auf den bereits 1587 in einem Volksbuch erschienenen literarischen Stoff. In diesem ist von einem nicht mehr jungen Faust die Rede, der tief deprimiert und grüblerisch ist, und dem Teufel Mephisto schließlich seine Seele verspricht. (12817116) (18)