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Frans Francken d. J.,
1581 Antwerpen – 1642 ebenda, zug.

Nach dem Evangelisten Lukas 7, 36-50 geschah es, anlässlich eines Gastmals im Haus des Pharisäers Simon, dass eine Sünderin erschien, Jesu Füße mit ihren Tränen benetzte, sie mit ihrem Haar trocknete und anschließend seine Füße aus einem Gefäß salbte. Dargestellt wird diese Erzählung hier in einem großen Innenraum mit einem mit köstlichen Speisen gedeckten Tisch. Christus sitzt in blauem Gewand und rotem Mantel am Tisch, während vor ihm am Boden Maria Magdalena kniet und ihm gerade die Füße salbt. Verwundert zeigt der rechts am Tisch sitzende Pharisäer, in beigem Gewand und Turban, mit ausgestrecktem linken Arm auf die Kniende hin. Christus weist ihn und andere am Tisch Sitzende zurück und lässt die Frau gewähren. Am rechten Bildrand sind auf einem erhöhten Schrank, auf einer weißen Tischdecke, prachtvolle goldene Vasen und Kelche zu erkennen, die auf den Reichtum des Haushaltes hinweisen. Im Vordergrund tragen zwei junge Diener weitere Speisen zum Tisch. Links erstreckt sich der Blick in eine große Küche mit offenem Kamin, neben dem eine Frau mit der Zubereitung von Speisen beschäftigt ist. In Darstellungen in der Kunstgeschichte beliebtes Motiv der Fußwaschung Jesu. Auf dem vorliegenden Gemälde wird er besonders herausgestellt durch seine blau-rote Kleidung und den leuchtenden gelb-goldenen Nimbus um sein Haupt, gegenüber der sonst in beige-brauner Farbigkeit gehaltenen Umgebung. Retuschen. (1221353) (18)

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