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Theodor van Thulden,
1606 Herzogenbusch – 1676 ebenda, zug.

Eine für den barocken Maler aus Den Bosch typische Komposition: Erhaben sitzt eine vom Betrachterraum durch Rundstufen abgesetzte, allegorische weibliche Figur, welche einerseits einen Plan mit einem bekuppelten repräsentativen Bau zeigt, in der anderen Hand das Werkzeug präsentiert, durch welches sich die Allegorie der Architektur gemeinhin auszeichnet. Zwei Putti vermitteln aus dem Bildfeld hinaus, während die klassische Architektur mit ihren kannelierten Säulen und korinthischen Kapitellen schräg in das Bildfeld führt, welches rückwärts durch zeitgenössische Gebäude begrenzt wird. Somit wird die Antike als Vorbild thematisiert, welche zeitgenössischen Architekten zum Vorbild gereichen mag. Das unsignierte Gemälde ist gut vergleichbar mit weiteren Gemälden, welche beim RKD in Den Haag als aus der Hand Thuldens geführt werden. Zuvorderst ist hier ein Gemälde zu nennen, welches im Musée des Beaux-Arts de Quimper unter Inv.Nr. 873-1-238 verwahrt wird. 
Der Maler, stark von Werken Peter Paul Rubens (1577-1640) beeinflusst, konnte sich zahlreichen öffentlichen Aufträge widmen, sodass sein Werk nicht nur Altarbilder und Raumausstattungen, sondern auch Porträts zahlreicher Personen des Hochadels enthält, die nicht selten in allegorische Themen eingeflochten sind.    
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Theodor van Thulden,
1606 Herzogenbusch – 1676 ibid, attributed
ALLEGORY OF ARCHITECTURE Oil on canvas. Relined.
127 x 97 cm.
In profiled gilt frame with carved blossoms.

A typical composition for the Baroque painter from Den Bosch: the unsigned painting readily compares with other works listed at the RKD in The Hague by Thulden’s own hand. First and foremost a painting, which is held at the Musée des Beaux-Arts de Quimper, inv. no. 873-1-238.

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