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Pseudo-Stringa

Dem Gemälde ist ein ausführlicher publizierter Artikel von Alberto Crispo beigegeben, mit Bildvergleichen mit weiteren Werken des Künstlers, die sich zum Teil in Privatsammlungen befinden. Das Gemälde in auffallend wohltuender, heller Farbigkeit gehalten, wobei sämtliche Gegenstände zusätzlich von links oben beleuchtet erscheinen. Im Zentrum der Darstellung ein Weidenkorb, gefüllt mit Äpfeln und Birnen, links seitlich davor ein Spargelbündel sowie rechts eine aufgeschnittene Wassermelone. Am linken Bildrand Gebäck, rechts eine Marmorstufenerhöhung mit darauf liegender, dunkler Traube neben einem geöffneten Flaschenkoffer. Die Farbpalette der Früchte und weiteren Gegenstände wird noch einmal in einem üppigen Blumenstrauß in heller Porzellanvase zusammengefasst, in dem sich hier blaue und rötliche Anemonen, hellrote Rosenblüten, neben zart roafarbenen Nelken, gefiederten Tulpen und Rittersporn zusammenfinden. Ein besonderes dominierendes Element im Bild ist die schön geschwungene Steinvolute, die in ihrer geknickten Kurvung – zusammen mit dem Stilllebenarrangement – den Zeitstil des Rokoko überzeugend wiedergibt.

In der Wissenschaft noch nicht näher eruierter Maler, der bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts gewirkt hat und dessen Name auf Francesco Stringa (1635 – 1709) zurückgeführt wird. Der einheitliche Stil mehrerer bekannt gewordener Gemälde verweist nun auf den hier genannten Maler.

Literatur:
Dr. Renato Roli, La natura morta Italiana, Ausstellungskatalog, Mailand 1964, S. 125, Abbildung 138f.
Gianluca Bocchi, Ulisse Bocchi, Naturaliter. Nuovi contributi alla natura morta in Italia settentrionale e Toscana fra XVII e XVIII secolo, Casalmaggiore 1998.
Sergio Marinelli, Louis Dorigny: 1654 – 1742. Un pittore della corte francese a Verona, Ausstellungskatalog, Verona und Venedig 2003, S. 120f.
Weitere Literaturangaben in beigegebenem Artikel. (1181716)


Pseudo-Stringa

STILL LIFE WITH FRUIT AND FLOWERS ON MARBLE BASE WITH LARGE ARCHITECTURAL VOLUTE

Oil on canvas.
74 x 113 cm.

A detailed, published article by Alberto Crispo describes the painting and makes comparisons with other works by the artist, some of which are held in private collections. A copy of the article is enclosed.

Research has not yet clearly identified this painter who was active until the mid-18th century and whose name has been associated with Francesco Stringa (1635 – 1709). 

Literature:
Dr. Renato Roli, La natura morta Italiana, exhibition catalogue, Milan 1964, p. 125, ill. 138f.
G. Bocchi, U. Bocchi, Naturaliter. Nuovi contributi alla natura morta in Italia settentrionale e Toscana fra XVII e XVIII secolo, Casalmaggiore 1998.
S. Marinelli, L. Dorigny: 1654-1742. Un pittore della corte francese a Verona, exhibition catalogue, Verona and Venice 2003, p. 120f.
Further bibliographical references listed in enclosed article.

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