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Francesco Solimena,
1657 Canale di Serino – 1747 Barra di Napoli, zug.

Der Heilige Januarius war Bischof von Benevento. Er starb zusammen mit fünf weiteren Leidensgenossen zu Beginn des 4. Jahrhunderts als Märtyrer. Das Gemälde zeigt den tragischen Höhepunkt des Geschehens, den Moment, in dem der mächtige Henker den Kopf des Heiligen mit einem großen Säbel abtrennen will. Das vorliegende Werk zeigt Solimenas beste künstlerische Qualitäten: die Farben sind leuchtend, die Dramaturgie ist spannungsgeladen und zeugt von seinem Talent, den Bildinhalt dynamisch und zugleich ausgewogen aufzuschlüsseln und, trotz der großen Menge an Figuren, jeder einzelnen einen eigenen differenzierten Ausdruck zu verleihen. Der Einfluss des späten Luca Giordano (1632-1705) ist in diesem Werk zwar noch deutlich zu spüren, wird jedoch in eine eigene klassisch-monumentale Sprache eingebettet. Das vorliegende Gemälde stammt wahrscheinlich aus den Jahren 1725-1730 und schließt sich an das Fresko in der Kirche Gesù Nuovo in Neapel (Cacciata di Eliodoro dal tempio), "Ratto di Orizia" im Kunsthistorischen Museum Wien und die acht Gemälde in Schloss Rohrau (Sammlung Harrach) an. (1131213) (10)

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