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Detail images: Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind

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Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind
Detailabbildung: Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind
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Detailabbildung: Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind
Detailabbildung: Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind
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Detailabbildung: Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind
Detailabbildung: Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind

74
Schnitzfigur einer Mondsichelmadonna mit dem Kind

Höhe: 74 cm.
Breite: 25 cm.
Tiefe: 11 cm.
Oberrhein, um 1480.

Prezzo del catalogo € 80.000 - 120.000 Prezzo del catalogo€ 80.000 - 120.000  $ 86,400 - 129,600
£ 72,000 - 108,000
元 625,600 - 938,400
₽ 7,959,200 - 11,938,800

Lindenholz, geschnitzt, ehemals gefasst, dreiviertelvollplastisch gearbeitet, an der Rückseite abgeflacht.
Maria ist stehend wiedergegeben, die stark überlenkte Figur auf Unteransicht gearbeitet, dem Stil der Zeit entsprechend in S-förmiger Körperhaltung. Die Fußspitze auf einen Halbmond gestellt (Fußspitze abgebrochen). Das Kleid gefaltet und hoch gegürtet, die Kleiderärmel eng anliegend. Über dem Mieder ein darunterliegendes, fein über die Brust geführtes Tuch. Der nach rechts geneigte Kopf leicht nach unten gehalten, wobei der Blick nach oben geführt ist, mit nachdenklichem Ausdruck. Über dem seitlich und zum Rücken herabfließendem welligen Haar ein Kronreif. Das Kind wird an der linken Hüfte mit beiden Händen der Mutter gehalten. Aufrecht sitzend, hält das Knäblein eine Traube mit beiden Händen, die Schräghaltung des Kinderkopfes verläuft parallel zur Kopfhaltung der Mutter. Das Jesuskind mit krausen Locken und Blickkontakt nach außen in den Raum, für den die Figur gefertigt wurde. Die linke Hand der Mutter zieht das Manteltuch hoch, wobei sich lange durchgehende, nachhezu C-förmig schwingende Falten ergeben, links bilden sich spitzförmige bis halbrunde Schüssel- und Krüppelfalten aus. Die ursprüngliche Fassung in einigen Gewandtiefen noch erkennbar.

Anlässlich der Ausstellung im Mainfränkischen Museum Würzburg (24.03. - 13.06.2004) "Tilman Riemenschneider. Werke seiner Blütezeit", wurde bereits festgestellt, dass es sich bei vorliegender Figur um die Arbeit eines oberrheinischen Meisters um 1480 handelt. Die Ausstellung hat das Schnitzwerk gerade deshalb gewürdigt, weil durch mehrere Aspekte erkennbar wird, wo die Wurzeln der künstlerischen Ausbildung Riemenschneiders (um 1460-1531) liegen. Zunächst überzeugen vor allem die Gesichtszüge der Marienfigur, die Ähnlichkeit mit den Werken Riemenschneiders aufweisen. Hier sind es der schmale Augenschnitt mit gleichmäßigen Ober- und Unterlidern, die ebenmäßige Form der Nase mit schlankem Nasenrücken sowie der schmale geschlossene Mund, dessen Lippen nur leicht vertieft in die Wangen einziehen. Auch die Betonung der, die Schlankheit des Gesichtes insgesamt noch einmal charakterisierenden Kinnspitze, dürfte von vorbildhaftem Charakter für Riemenschneider gewesen sein. Insgesamt jedoch verweisen die Gewandfalten und die Manteldrapierung, die den Oberkörper Marias mit dem Kind schalenartig umfängt, auf eine Entstehung der Schnitzfigur in die 80er-Jahre des 15. Jahrhunderts am Oberrhein. Hier wiederum steht die Figur in der Nachfolge von Niclaes Gerhart van Leyden (1420-1473), der in den Jahren zwischen 1460 und 1467 als in Straßburg tätig nachgewiesen ist. Der aus Leiden stammende Bildhauer schuf in diesem Zeitraum zahlreiche Plastiken, die für die oberrheinische Schnitzkunst der Zeit vorbildhaft wurden. Als Beispiel könnte hier die im Badischen Landesmuseum Karlsruhe befindliche Madonna genannt werden, die um 1490 zu datieren ist. Auch die hier vorliegende Marienfigur kann verglichen werden mit einer Buchsbaumstatuette, die ebenfalls Niclaes Gerhart van Leyden zugeschrieben ist und sich heute im Metropolitan Museum of Art in New York befindet.

Der wichtigste Aspekt und die Bedeutung des vorliegenden Werkes liegt demgemäß vor allem darin, dass die in der Wissenschaft bereits vor langem gestellte These (Hartmut Krohm) bestätigt wird, dass Tilmann Riemenschneider am Oberrhein seine bildhauerische Ausbildung erhielt, bevor er 1483 mit dieser Stil- und Werkauffassung nach Würzburg zog. AR

Provenienz:
Privatbesitz, dokumentiert im Nachlass von Justus Bier (Mainfränkisches Museum) mit Vermerk, dass sich das Bildwerk 1934 bei Julius Böhler in München befand.
Literatur:
Katalog zur Ausstellung "Tillmann Riemenschneider. Bild Werke seiner Blütezeit 24. März - 13 Juni 2004", Claudia Lichte (Hrsg.) im Auftrag der Stadt Würzburg, 2004, Katalog Nr. 1, Abbildung 197 (11210740) (11)


Carved Madonna and Child on Crescent Moon

Height: 74 cm.
Width: 25 cm.
Depth: 11 cm.
Upper Rhine, ca. 1480.

Carved limewood, formerly polychrome, in three-quarter three-dimensionality, flattened on the reverse. It was already noted on the occasion of an exhibition at the Mainfränkisches Museum, Würzburg (24 March - 13 June 2004) titled Tilman Riemenschneider. Werke seiner Blütezeit, that this free-standing Madonna is a work by an Upper Rhine artist created around 1480. The exhibition paid tribute to this work, especially because several aspects show the roots of Riemenschneider's artistic training. It is, above all, the similarity of the facial features of the Madonna on offer for sale in this lot in comparison with other works by Riemenschneider that are convincing. Overall, the shape of the cloak's folds and its bowl-like draping around the Virgin's upper body and the Child – the main aspect of the figural group – date it into the 1480s and the Upper Rhine region. The figure is in the following of Niclaes Gerhart van Leyden (1420 - 1473), as for example a comparison with a Madonna held at the Badisches Landesmuseum Karlsruhe, dated 1490 shows. Another Madonna attributed to van Leyden and made of boxwood today held at the Metropolitan Museum of Art in New York is also comparable to the Madonna on offer in this lot. The artwork's most important aspect and importance is due to a theory that has long been established in scientific research (by Hartmut Krohm) by which Tilmann Riemenschneider received his training as a sculptor in the Upper Rhine region, before relocating to Würzburg in 1483 taking this local style and concept of art along with him.

Provenance:
Private collection, recorded in the estate of Justus Bier (Mainfränkisches Museum), with a note that in 1934 the sculpture was in the possession of Julius Böhler, in Munich.
Literature:
C. Lichte (ed.), Tillmann Riemenschneider. Bild Werke seiner Blütezeit, 24 March - 13 June 2004, exhibition catalogue on behalf of the city of Würzburg, 2004, catalogue no. 1, ill. 197

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