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Italienischer Maler des Frühklassizismus

Dem Gemälde ist ein naturwissenschaftlicher Untersuchungsbericht vom Universitätsprofessor Dr. Manfred Schreiner, Wien, vom Februar 2016 beigegeben, in dem festgestellt wird, dass abgesehen von den üblichen Farben die Blauanteile im Gemälde erst in der Zeit nach etwa 1720 verwendet wurden.

Im für dieses Thema ungewöhnlichen Hochformat zeigt der Maler die altgriechische Szenerie wonach der Hirtenjüngling Paris den goldenen Erisapfel einer der drei Göttinnen - Hera, Athena oder Aphrodite überreichen soll. Er gibt ihn der hier in der Mitte stehenden Aphrodite, die der Maler im Kontrapost stehend wiedergegeben hat. Ihr rechter Fuß ist auf einem Steinblock gestellt, um eine idealisierte klassische Standhaltung zu vermitteln. Paris mit roter phrygischer Mütze bekleidet, sitzt an Steinblöcken rechts, sein Hirtenstab in der linken Hand. Athena wird hier in Rückansicht gegeben, mit einem roten Tuch bekleidet hält sie eine Streitlanze, Helm und Schwert als weitere Attribute liegen am Boden. Vom linken Bildrand stark angeschnitten ist Hera, die Gattin des Zeus, zu erkennen, mit Perlenkranz im Haar und einem Ohrring. Die Landschaft zeigt rechts eine erhöht stehende Burganlage mit rundem Turm hinter zentral aufsteigendem Baumstamm mit lichter Krone, links folgt ein Ausblick auf eine hell erleuchtete Berglandschaft mit Seeufer.
Das Gemälde in der Feinmalerei des Frühklassizismus ausgeführt, gemäß alter Bildtradition ist die Szenerie vom Betrachter als Legendenvision isoliert vorgeführt, lediglich der Amorknabe zur Seite der Venus nimmt Blickkontakt zum Betrachter auf und weist mit dem Finger auf Venus gleichsam die Entscheidung des jungen Paris unterstreichend. (10611312) (2) (11)


Italian painter of early Neoclassicism

THE JUDGEMENT OF PARIS

Oil on panel.
45 x 29.5 cm.
Italy, end of the 18th century.

Accompanied by a scientific report by the university professor Dr Manfred Schreiner, Vienna, dated February 2016. The report notes that apart from the usual paints, the blue pigments of the painting were only in use after ca. 1720.

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