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Italienische Schule, zweite Hälfte
des 17. Jahrhunderts

Beide Gemälde stellen ein wildes Schlachtengetümmel dar, im heftigsten Kampfesgeschehen, was deutlich auf den Einfluss von Jaques Courtois (genannt Il Borgognone) hinweist, besonders auf seine römischen Anhänger. Dieser war im dritten Viertel des 17. Jahrhunderts ein Spezialist dieses Genres. Das Format ist hier bewusst horizontal gewählt, es könnte sich demnach um ein Dessus-de-porte handeln. Beide Gemälde sind analog konzipiert: sie beschreiben das Schlachtgeschehen, die Begegnung der Kavallerie, die Reiter eingehüllt in den Rauch der Schusswaffen. Die beritten Soldaten sind im Vordergrund wie bei einem Fries aufgereiht, während eine weitläufige Landschaft den Hintergrund bildet. Auch wenn diese beiden Werke nicht denselben erzählerischen Reichtum wie die „Battaglie“ von Borgognone bieten, so zeigen sie doch gute Kenntnisse seines malerischen Schaffens. Sie besitzen Dynamik, Lebhaftigkeit und sind sehr aufwändig, so dass sie an den berühmten neapolitanischen Meister dieses Genres Marzio Masturzio erinnern. Als Beispiel sei hier auf die beiden „Battaglie tra turchi e cristiani“ (Zanni Galleria d’Arte, Bergamo, in Giancarlo Sestieri (Hrsg.), I battaglisti. La pittura di battaglia dal XVI al XVII secolo, Ausstellungskatalog, Rom, 2011, Nr. 15-16, S. 48-51) verwiesen. (1021742) (21)


Italian painter of the second half of the 17th century

Pair of paintings
BATTLE PAINTING

Oil on canvas.
77 x 153 cm each.

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