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Domenico Brandi,
1683 Neapel - 1736

Dem Gemälde ist eine Expertise von Ferdinando Bologna beigegeben.

Nach seinen Lehrjahren in Neapel bei Nicola Rossi und dann in Rom bei Benedetto Luti wurde Domenico Brandi, genannt Micco, zu einem der beliebtesten Tier- und Genremaler seiner Heimatstadt. Das bezeugt die Bewunderung, die Aloys Thomas Graf von Harrach, der vorletzte österreichische Vizekönig von Neapel (1728 - 1733) seinen Hirtenszenen entgegenbrachte. Zwei dieser Gemälde, datiert 1731, gehören zu den Meisterwerken dieses Malers und sind noch heute in der Galerie Harrach in Rohrau zu sehen.
Das vorliegende Werk ist bestens erhalten und von hoher Qualität. Es zeigt Einflüsse von Philipp Peter Roos, genannt Rosa da Tivoli, mit dessen Werken diejenigen Brandis in der Vergangenheit oft verwechselt wurden, aber auch mit Monsù Bernardo. Das Gemälde besitzt eine komplexe, gut durchdachte Struktur, vor allem wegen einer großen Vielzahl unterschiedlichster Tiere und einer üppigen und detailliert dargestellten Landschaft, die an van Bloemen und auch an Locatelli erinnert, mit einem Wasserlauf mit Brücke und Dorffestungen im Hintergrund. Diese Merkmale zeigen deutlich Brandis Talent als Tier- und Landschaftsmaler. Zum Vergleich sei auf die „Hirtenszenen mit Landschaft“ im Museum von Besançon, in der Quadreria des Quirinalspalasts von Rom und in der Accademia di Belle Arti, Brera, Mailand, hingewiesen. (10209432) (21)


Domenico Brandi,
1683 Naples - 1736

PASTORAL SCENE WITH TWO FIGURES AND A FLOCK IN LANDSCAPE SETTING

Oil on canvas.
120 x 180 cm.

The painting is a accompanied by an expert’s report by Prof. Ferdinando Bologna.

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